Michael Braun, der derzeit im Promotionsstudiengang Kunst und Design seinen Ph.D. absolviert, hat sich in seiner Masterthesis mit den Auswirkungen der digitalen Wende, dem sogenannten Digital Turn beschäftigt. Neue Technologien und Fertigungstechniken, wie beispielsweise der 3-Druck, eröffnen vielfältige Möglichkeiten. Oftmals liegen Entwurf und Herstellung eines Objektes in der Hand eines Akteurs. Michael Braun fragte sich, welche Auswirkungen es auf die Autoren- und Urheberschaft hat, wenn der Rezipient, die Nutzerinnen und Nutzer des Objektes, in den Designprozess eingreifen und das Produkt individualisieren können? Am Beispiel des Entwurfs eines Brillengestells erforschte er diesen Ansatz im Rahmen seiner Masterthesis am praktischen Beispiel.
Mit seiner Forschung überzeugte er die Jury des Lucky Strike Junior Designer Awards: »Die Digitalisierung macht auch vor dem Design nicht halt. Sie erlaubt für viele Produktkategorien ein individualisiertes Customizing. Das verspricht viele Chancen, wirft aber auch neue Fragen auf [ ... ] Michael Brauns Masterarbeit ist ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Diskussion im Design«, erklärte Jurymitglied Jürgen Plüss.
»Ich fühle mich geehrt und bin natürlich stolz, mit meiner Abschlussarbeit ausgezeichnet worden zu sein. Enorm spannend war für mich, im Rahmen der Preisverleihung mit unterschiedlichen Menschen ins Gespräch zu kommen und neben der Einschätzung der Jury, Perspektiven und Positionen von den Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Design-Disziplinen über mein Projekt zu hören«, resümiert der Produktdesigner. »Die 2.000 Euro Preisgeld sollen in meine aktuelle Forschungsarbeit fließen. Ich beschäftige mich mit den Potenzialen digitaler Handwerklichkeit und untersuche, wie sich digitale Interventionen in handwerklichen Entwurfs- und Herstellungsprozessen auswirken. Die Auszeichnung ist eine zusätzliche Motivation, genau an solchen Themen weiter zu arbeiten.« Detaillierte Informationen zu »Parametric Glasses« finden Sie unter michaelbraun-design.de/parametric-glasses/.
Der Preis wird jährlich für Studierende aller Fachbereiche des Designs ausgeschrieben und ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert, jeweils 2.000 Euro pro Kategorie. Mehr als 120 Studierende von über 50 Hochschulen sowie junge Berufsanfängerinnen und -anfänger hatten sich mit ihren Arbeiten am Wettbewerb beteiligt. Die renommierte Auszeichnung gilt als Eintrittskarte in die Designbranche, um wertvolle Kontakte zu knüpfen und ihre Arbeiten einem interessierten Publikum zu präsentieren. Die Ausstellung der besten Nachwuchsarbeiten kann bis zum 8. Dezember 2018 im stilwerk besichtigt werden.
Ort:
stilwerk
Große Elbstraße 68
22767 Hamburg
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag, 10 bis 19 Uhr
Samstag, 10 bis 18 Uhr
»Parametric Glasses« entstand im Rahmen einer Masterarbeit im Studiengang Produkt-Design / Nachhaltige Produktkulturen und wurde von Prof. Gerrit Babtist (praktischer Teil) und Jun.-Prof. Jan Willmann (theoretischer Teil) betreut.
Für Rückfragen steht Ihnen gern Romy Weinhold, Mitarbeiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der Fakultät Kunst und Gestaltung, telefonisch unter +49 / 36 43 / 58 11 86 oder per E-Mail an romy.weinhold@uni-weimar.de zur Verfügung.
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
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Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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