Moshe Kessler wurde 1930 in Berehovo geboren. Er wurde als 13-Jähriger von seiner Familie getrennt und erlebte die Schrecken von Ausschwitz und Buchenwald. Das kürzlich erschienene Buch »The Boy from Block 66« von Biografin Dr. Limor Regev erzählt sein persönliches Schicksal. Anhand von Erinnerungen Moshe Kesslers und durch Fotos, Zeichnungen und anderen Dokumenten beschreibt sie das Schicksal einer jüdischen Familie im Holocaust aus einer individuellen Perspektive, angefangen in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg in Ungarn bis in die heutige Zeit.
Dr. Limor Regev wird am 17. April zur Veranstaltung im Audimax anwesend sein und ihr Buch vorstellen. Es beleuchtet auch die Geschichte von mehr als 1000 Kindern, die im sogenannten Kinderblock in Buchenwald interniert waren und gerettet werden konnten. Die Rettungsaktion wurde vom politischen Untergrund um den tschechischen Häftling Antonín Kalina (1902 bis 1990) organisiert. Im Anschluss an den Vortrag von Dr. Limor Regev, den sie in englischer Sprache hält, besteht die Möglichkeit zum Austausch mit Moshe Kessler auf Deutsch.
Bereits 2022 besuchte Moshe Kessler die Bauhaus-Universität Weimar. Als noch lebender Zeitzeuge liegt ihm die Übermittlung seiner Geschichte und seiner Erfahrungen an junge Menschen so am Herzen, dass er die beschwerliche Reise von Israel jetzt zum zweiten Mal auf sich nimmt. Alle Studierenden und anderen Interessierten sind herzlich eingeladen, mit einem der wenigen Buchenwald-Überlebenden und seiner Autorin ins Gespräch zu kommen.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Um besonderen Respekt für den Gast wird gebeten, gegebenenfalls sind besondere Sicherheitsauflagen zu beachten. Die Veranstaltung findet teilweise in Englisch und teilweise in Deutsch statt.
Buchvorstellung und Gespräch mit Moshe Kessler und Dr. Limor Regev
17. April 2023
18 Uhr
Audimax der Bauhaus-Universität Weimar, Steubenstraße 6, 99423 Weimar
Für Fragen können Sie sich gern an Marina Glaser, Büro des Präsidenten, Telefon 036 43 / 58 11 16, marina.glaser[at]uni-weimar.de sowie Max Merkel, Veranstaltungskoordination, Telefon 036 43 / 58 11 75, maximilian.merkel[at]uni-weimar.de, wenden.
Die Veranstaltung findet anlässlich des Buchenwald-Gedenktages statt. Gern möchten wir auf folgende weitere Veranstaltungen und Ausstellungen in diesem Zusammenhang hinweisen:
16. April 2023, 15 Uhr
Gedenkfeier zum 78. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald
Ehemaliger Appellplatz Gedenkstätte Buchenwald
bis 29. April 2023
Wander-Ausstellung »Rosa Winkel«
Universitätsbibliothek, Steubenstraße 6, 99423 Weimar
Eintritt frei, zugänglich zu den Öffnungszeiten der Bibliothek
Ausstellung zu den als homosexuell Verfolgten in den Konzentrationslagern von Buchenwald und Mittelbau-Dora: ein Projekt des Lehrstuhls für Geschichte in Medien und Öffentlichkeit der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit Studierenden in Kooperation mit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
bis 24. April 2023
Ausstellung »60 Jahre ›Nackt unter Wölfen‹ – Zwischen Mythos, internationaler Filmgeschichte und regionaler Erinnerungskultur«
Universitätsbibliothek, Steubenstraße 6, 99423 Weimar
Eintritt frei, zugänglich zu den Öffnungszeiten der Bibliothek
Ausstellung, die im Fachbereich Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Erfurt in Zusammenarbeit mit Studierenden entwickelt wurde
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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