Angenommen, ein Vermieter will 10.000 Euro in die Sanierung seiner Mietobjekte investieren. An welcher Stelle ist das Geld am besten angelegt, um die Mieter zufrieden zu stellen? Oder aber der Vermieter überlegt konkret, dichtere Fenster in das Mietobjekt einzubauen. Diese führen zwar zu einem geringeren Energieverbrauch, aber aufgrund des mangelnden Luftaustauschs häufig auch zu einer schlechteren Luftqualität. Welcher dieser Aspekte ist aus Sichtweise des Mieters besonders wichtig? Diese und andere Fragen sollen mit den Ergebnissen der online-Befragung zu Nutzerbedürfnissen im Wohnbau zukünftig leichter beantwortet werden. Eine Gruppe von Wissenschaftlern unter der Leitung von Dipl.-Ing. Conrad Völker, Professur Bauphysik an der Fakultät Bauingenieurwesen, erarbeitete deshalb im Vorfeld der Befragung eine Liste mit Kriterien, die für die nutzerorientierte Sanierung bedeutend erscheinen. Ziel der Umfrage soll sein, die bereits ermittelten Kriterien einer nutzerorientierten Bausanierung zu bewerten und zu wichten. Aus finanziellen oder technischen Gründen können bei einer Sanierung nicht immer alle Aspekte 100%ig berücksichtigt werden. Häufig ist daher eine Auswahl nach Wichtigkeit zu treffen. Solche Abwägungen können mit Hilfe des aus der Umfrage entstehenden Rankings zukünftig einfacher beantwortet werden und für die Mieter in optimalen Wohnbedingungen resultieren.
Die online-Umfrage ist unter www.nubau.de zu erreichen und steht allen Interessierten in den nächsten 14 Tagen offen. Die Teilnahme erfolgt anonym, die Beantwortung der Fragen nimmt nicht mehr als zehn Minuten in Anspruch.
In Weimar werden zusätzlich in Zusammenarbeit mit der Weimarer Wohnstätte 1000 Haushalte per Post angeschrieben.
Die Ergebnisse der Studie werden nach der Auswertung unter www.nubau.de zugänglich sein.
Ziel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes „Methoden und Baustoffe zur nutzerorientierten Bausanierung" (nuBau) ist es, die Kompetenz der Region Weimar hinsichtlich der Bausanierung nachhaltig zu entwickeln und zu stärken. Dazu zählen speziell die Forschung an technologisch grundlegenden Fragen für Produktgenerationen der Zukunft sowie der Technologietransfer zwischen Wissenschaft und den beteiligten Unternehmen der Region.
Bei Rückfragen können Sie sich jederzeit gern an Claudia Goldammer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Fakultät Bauingenieurwesen, Telefon 0 36 43/58 11 93 oder per E-Mail unter claudia.goldammer@uni-weimar.de wenden.
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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