Nach eintägiger Beratung entschlossen sich die Jurys, die Preise neu zu staffeln. Die Preise der Medienkunst/Mediengestaltung, die die besten Abschlussarbeiten des gleichnamigen Studiengangs prämieren, beinhalteten in diesem Jahr auch zwei dritte Preise. Erstmalig wurden drei Filmförderpreise vergeben.
Mit dem ersten Preis der Medienkunst/Mediengestaltung wurde Rafael Jové für seine Audio- und Fotoinstallation »Das System Hans« ausgezeichnet. Jové setzt sich in seiner Arbeit mit den Nachrichten auseinander, die ein Anrufer über Jahre auf dem Anrufbeantworter des Bayerischen Rundfunks hinterließ. Ausschlag für die Entscheidung der Jury gaben »Die Divergenz zweier Werkentwürfe, die Diskussionen um deren ‚Echtheit‘ oder doch Erfindungsraffinesse und die Stärke von Idee und Ausführung (nebst Gewissenskonflikten, Suchaktionen, Risiken und Nebenwirkungen) des Gesamtwerks.«
Der zweite Preis ging an Stephen Nolan für das Video »The Magician and the Translator« in dem eine Gebärdensprachdolmetscherin die Tricks eines Zauberers mit einer Münze übersetzt. Nolan hat hier nach Ansicht der Jury »Fragen nach den Wirk- und Irrwegen von Mediation aufgeworfen und deren Möglich- und Unmöglichkeiten, Limits, Lücken und Bruchstellen poetisch, radikal vereinfacht und doch kompakt verdichtet auf den Punkt gebracht.«
Einen der beiden dritten Preise erhielt Patrick Richter für den Dokumentarfilm »Neununddreißig«, eine sensible Beobachtung der Gefühls- und Wahrnehmungswelt eines unter Anorexie leidenden Familienmitglieds. In Neununddreißig »werden widersprüchliche Fragen (was wird gefilmt, wann bleibt die Kamera stehen, inwieweit ist sie im Weg, sollen familiäre Konflikte nahezu schonungslos offen gelegt werden und mit welchen Mitteln) überzeugend angegangen und gelöst.«
Mit einem weiteren dritten Preis wurde Matthias Breuer ausgezeichnet, der in seiner Arbeit »Decaying Shelters« mobile Schutzräume aus innovativen Materialien und ungewöhnlichen Bauweisen entwirft. Die Jury zeigte sich von der »Welthaftigkeit und Visionsbereitschaft« der Arbeit des Preisträgers beeindruckt.
Die Preise sind mit 1000 Euro, 750 Euro und zweimal 400 Euro dotiert.
Die Preisträger- und die Nomiertenarbeiten können im Rahmen der summaery in der ACC Galerie Weimar noch bis zum 14. Juli in Augenschein genommen werden.
Eine hochkarätige Jury hatte die Preisträger ausgewählt. Die Juroren waren Dr. Silke Opitz (Kuratorin Kunsthalle Erfurt), Frank Motz (Kurator ACC Galerie Weimar), Alex Marashian (Autor, Produzent, Art Director), Oliver Czeslik (Autor, Regisseur, Filmproduzent), Konstantin Bayer (Kurator Galerie Eigenheim Weimar) und Prof. Dr. Herbert Lachmayer (Kurator und Autor: »Staging Knowledge").
Erstmalig organisierten die Professuren Multimediales Erzählen und die Professur Medien-Ereignisse gemeinsam die Preisverleihung und die Preisträgerausstellung.
Neben den Preisen der Medienkunst/Mediengestaltung wurden auch die Filmförderpreise des Bauhaus Film-Instituts (BFI) vergeben. Mit diesen Auszeichnungen bedenkt das BFI zwei studentische Produktionen oder Abschlussarbeiten, die noch nicht fertig gestellt wurden.
In diesem Jahr hat sich das Bauhaus Film-Institut dazu entschlossen, drei Arbeiten mit Filmförderpreisen auszuzeichnen. 1000 Euro erhält das PhD-Filmprojekt »Impossibility of Accessing Al-Mawt - Death and the Art of the Macabre« von Nawar Jnedee, jeweils 500 Euro gehen an den in Produktion befindlichen Porträtfilm »Mr. Wood« von Christoph Eder sowie an das Dokumentarfilmvorhaben »Longboarding4Peace« von Daniela König.
Preisträgerausstellung:
Donnerstag, 11. Juli - Sonntag, 14. Juli 2013, ACC Galerie Weimar
Öffnungszeiten: Do.: 12 - 18 Uhr, Fr. und Sa.: 12 - 20 Uhr, So.: 12 - 18 Uhr
Eintritt frei
ACC Galerie Weimar
Burgplatz 1 + 2
99423 Weimar
www.acc-weimar.de
Kontakt:
Olaf Nenninger
Bauhaus-Universität Weimar
Fakultät Medien
Künstlerischer Mitarbeiter Professur Medien-Ereignisse
E-Mail: olaf.nenninger@uni-weimar.de
Tel.: +49 (0) 176/61 26 40 36
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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