Der renommierte Architekt und Hochschullehrer widmete der Universitätsbibliothek 2.287 Bücher aus seiner Privatbibliothek, vor allem Titel aus dem Fachgebiet Architektur. In der Sammlung befinden sich zahlreiche Architektenmonographien, aber auch sogenannte „graue“ Literatur, also Publikationen, die nicht über den Buchhandel erhältlich sind.
„Die Privatbibliothek von Max Bächer stellt eine bedeutende retrospektive Erweiterung im Fach Architektur dar. Anhand von Skripten aus Seminaren, Entwurfsdokumentationen und Materialien zu Wettbewerben erhält man einen direkten Einblick in sein Arbeiten“, stellt Jana Schröder fest. „Die Universitätsbibliothek ist sehr erfreut darüber, diese großzügige Schenkung ihren Nutzerinnen und Nutzern jetzt zugänglich machen zu können“, so Schröder weiter. Die Fachreferentin für Architektur hatte im März 2012 die Büchersammlung im Wohnhaus des Architekten in Darmstadt entgegengenommen.
Max Bächer war einer der renommiertesten Architekten unserer Zeit. Beleg dafür sind neben seinen Bauten die häufigen Berufungen als Preisrichter für Architekturwettbewerbe im In- und Ausland. Geboren wurde Max Bächer am 7. April 1925 in Stuttgart. 1946 nahm er sein Architekturstudium an der Technischen Hochschule Stuttgart auf. In dieser Zeit lernte er unter anderem Max Bill, Walter Gropius, Wilhelm Wagenfeld und Hans Scharoun kennen. Ein einjähriges Stipendium führte ihn 1949 an das Georgia Institute of Technology in Atlanta. Während einer anschließenden Studienreise durch die USA begegnete er Charles Eames, Richard Neutra, Ludwig Mies van der Rohe und Frank Lloyd Wright, die allesamt seine spätere Arbeit beeinflussten. Bächer arbeitete im Architekturbüro Bodo Rasch. Ab 1955 war er freier Mitarbeiter und dann Partner bei Paul Stohrer in Stuttgart. Sein eigenes Büro führte er dort ab 1956. Ab 1960 wurde Max Bächer Lehrbeauftragter an der TH Stuttgart. Der Architekt wurde 1964 an die Technische Hochschule Darmstadt auf den Lehrstuhl Entwerfen und Raumgestaltung berufen und blieb dort bis zu seiner Emeritierung 1994. Eine Gastprofessur führte ihn 1981 an die Tongji-Universität Shanghai. Max Bächer war in verschiedenen Gremien und Verbänden tätig und veröffentlichte zahlreiche Publikationen und Fachvorträge. Er war Mitglied der Gestaltungsbeiräte in Salzburg, Dresden, Kempten und war jahrzehntelang als Berater für die Stadt Pfullingen tätig. Die Bauhaus-Universität Weimar verlieh Max Bächer im Jahr 2004 die Ehrendoktorwürde. Am 11. Dezember 2011 verstarb Bächer in Darmstadt, seinem langjährigen Wohn- und Arbeitsort.
Gern steht Ihnen Jana Schröder, Fachreferentin für Architektur, als Ansprechpartnerin für weitere Fragen zur Verfügung:
Universitätsbibliothek
Jana Schröder, Dipl.-Ing., M.A. (LIS)
Fachreferentin für Architektur
Tel.: +49(0)36 43/58 28 33
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Kontakt
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