Hinter dem von der Professur Holz- und Mauerwerksbau durchgeführten Projekt "Verbesserung der Tragfähigkeit von stabförmigen Holztragwerken durch eine innovative Systemlösung mit faserverstärkten Hochleistungswerkstoffen im Verbund" stand die Absicht, sanierungsbedürfte Holzkonstruktionen in Altbauten mit Kohlefaserlamellen wirkungsvoll zu verstärken. Praxispartner des Verbundprojektes war die Bennert Restaurierungen GmbH in Hopfgarten, eine der bekanntesten Adresse in Sachen anspruchsvoller Sanierungsprojekte (z.B. Erfurter Dom, Herzogin Anna Amalia Bibliothek etc.).
Geleitet wurde die Projektgruppe unter Prof. Karl Rautenstrauch von der Überlegung, dass für die mitteldeutsche Baubranche ein deutliches Sinken des Neubauvolumens, im Gegenzug aber ein steigender Anteil von Sanierungen prognostiziert wird. Dies erfordert neben der Beseitigung von Schäden an der Konstruktion auch die Anpassung an neue Bestimmungen und Normen. Gerade bei historischen Bauwerken in öffentlicher Nutzung, wie z.B. Schlossanlagen, Schulen oder Rathäuser, verlangt allein die Einhaltung der Brandschutzbestimmungen nach hochinnovativen Lösungen.
Im Zeitraum von November 2006 bis März 2008 führte das Projektteam zahlreiche Versuche an kohlefaserverstärkten Holztragwerken durch, um neue Berechnungsverfahren zur Verbundwirkung der eingesetzten Materialien experimentell zu bestätigen. Dabei stellte sich heraus, dass die Kohlefaserverstärkungen die Tragfähigkeit beim Durchbiegen wesentlich erhöhen.
Ein weiterer Vorteil ist der geringe Installationsaufwand der extrem leichten, aber dennoch über eine hohe Zugfestigkeit verfügenden Baustoffe. Trotz höherer Beschaffungskosten legt durch die hohe Effektivität der Maßnahme und der geringe Einbauaufwand eine Gesamtkostenbetrachtung den Einsatz dieser Hochleistungswerkstoffe nahe.
Die Ergebnisse der Studie dürften besonders für klein- und mittelständische Unternehmen interessant sein, die den Bereich Bauwerkssanierung als Wachstumsmarkt erkannt haben. Die Studie wird derzeit zur Veröffentlichung vorbereitet.
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
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Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
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