Auf der neuen Sonderschau „Material Trends 2005“ der Hannover Messe vom 11.-15. April 2005 stellen Produktdesigner der Bauhaus-Universität Weimar 28 Produkte aus dem Projekt „monomaterials“ vor.
Monomaterials sind Gegenstände, die aus einem Material und in einem Verfahren bzw. Prozessschritt hergestellt werden und sich durch hohe Variabilität und kostengünstige Produktion auszeichnen. Beispiele hierfür sind der berühmte Panton chair oder None Rota von Ron Arad.
unter der Leitung von Gastprofessorin Nicola Stattmann entstanden im Sommersemester 2004 sowie im Wintersemester 2004/05 in den Projekten „monomaterials“ innovative Produkte mittels Hydroforming. Diese Technologie ermöglicht es, Metall-Rohre mit sehr hohem Wasserdruck wie Kunststoff "aufzublasen" und zu verformen ohne Schweißnähte oder Zerstörung der Struktur. Monomaterials sind sehr effizient hinsichtlich Ökologie, Herstellungskosten und –aufwand und bieten vielseitige Anwendungsmöglichkeiten in abenteuerlichen Formen. Damit sind sie äußerst interessant für Industrie und Wirtschaft.
Im Zentrum der Projekte standen deshalb Konstruktion und Gestaltung, da die Produkte zunächst sehr einfach sind, und durch schlaue Details sowie Funktionen überzeugen müssen. Vom Balkongrill „frog“, integrierbar ins Balkongeländer, über den Trinkbrunnen „fonta“, bei dem Hahn und Becken untrennbar verbunden sind, bis hin zu ergonomisch geformten Doppelpaddeln und filigranen Schmuckstücken, die an Blüten erinnern, ist alles machbar, dem Verfahren scheinen keine Grenzen gesetzt.
Die Sonderschau „Material Trends“ auf der internationalen Messe in Hannover ist mit der vielfältigen Darstellung von über 1000 unterschiedlichsten Materialien weltweit eine Premiere. Die bewusste Konzentration auf das Thema "material trends" steht für die Bündelung der unterschiedlichen Angebote für Forschung, Entwicklung, Konstruktion und Produktion. Mit dem Faktor Design wird diese Kette um ein wichtiges Glied verlängert und der interdisziplinäre Dialog gefördert.
Materialien sind ein entscheidendes Thema, wenn es um optimale Lösungen für den beruflichen wie privaten Alltag geht - und sie stehen als wesentliches Merkmal an der Spitze für den Erfolg im internationalen unternehmerischen Wettbewerb. Auch im Projekt der Bauhaus-Universität wurden in der Zusammenarbeit mit der PTU (Institut für Produktionstechnik und Umformmaschinen) Darmstadt Produktentwickler und Gestalter in die Forschungsprozesse integriert.
Das neue Verfahren Hydroforming, eine Kombination aus Kunststoff-Formgebung und Werkstoffeigenschaften von Metall, erschließt ganz neue Einsatzbereiche. Die Produkte sind technologisch und funktional sehr komplex, aber leicht zu benutzen und komfortabel. Mit der Präsentation der Produktdesigner auf der Hannover Messe zeigt sich, dass die Bauhaus-Universität mit ihren Innovationen international Interesse weckt und der Zusammenarbeit von Design, Forschung, Industrie und Lehre hohen Stellenwert einräumt. Den Messeauftritt planten und führten Charlotte Werner, Andreas Müller-Eissing, Magnus Mewes und Georg Panther aus.
Betreut und koordiniert wurde die Aktion von Prof. Wolfgang Sattler, Produktdesigner sowie Prorektor für internationale Beziehungen der Bauhaus-Universität Weimar.
Die Ergebnisse der Projekte sind nun noch bis zum 15. April 2005 im Rahmen der Hannover Messe zu sehen, die eine lange Tradition zum Thema Material hat und auch nach über 5 Jahrzehnten als wichtige Drehscheibe für Innovationen gilt. Das weltweit wichtigste Technologieereignis präsentiert sich mit 6 090 Ausstellern aus 65 Nationen auf einer belegten Ausstellungsfläche von 205 100 m² in 24 Hallen.
„monomaterials“ der Bauhaus-Universität Weimar
Partner bei International Forum Design
Halle 5, Stand D32
Weitere Informationen zur Hannovermesse:
www.hannovermesse.de
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
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Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
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Mitarbeiterin Medienarbeit
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Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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