Was macht einen typischen Tag an der Bauhaus-Universität in Weimar aus? Keiner leichten Aufgabe hatten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am ersten Filmwettbewerb der Universität zu stellen. Die Ausschreibung auf Initiative der Universitätskommunikation hatte im vergangenen Semester dazu aufgerufen, »das kreative Treiben in Kunst- und Modellbau-Werkstätten, das Tüfteln und Experimentieren in Laboren oder das Mittagessen in der Mensa und damit 24 Stunden echtes Campusleben« in einem kurzen Videoclip festzuhalten. Insgesamt vier Filme wurden von einer sechsköpfigen Jury aus Lehrenden, Mitarbeitern und Studierenden nun ausgezeichnet.
Der mit 3.000 Euro dotierte erste Preis ging an Juan Pablo Pedraza für seinen Film »Becoming«, der die Jury vor allem mit seiner anspruchsvollen Ästhetik überzeugte. In der Jury-Begründung heißt es: »Der Film besticht durch interessante Bildkompositionen und formale Verfremdungen wie Zeitraffer oder Kaleidoskop-Effekte, die in präzise gestalteten Bildfolgen einen Eindruck der Räumlichkeiten und des Geschehens in und um die Bauhaus-Universität vermitteln.« Als Inspirationsquelle und Namensgeber bediente sich Pedraza eines Zitats des Bauhaus-Künstlers Paul Klee: »Becoming is superior to being«. »Das Zitat verliert für mich nie an Aktualität und Wichtigkeit und beschreibt für mich gleichzeitig die zentrale Idee einer Universität. Das gilt umso mehr für das kreative Schaffen an der Bauhaus-Universität, weswegen ich es als Ausgangspunkt meines Films geeignet hielt«, verrät Pedraza im Anschluss an die Siegerehrung, die m Bauhaus.Atelier stattfand.
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Mit dem zweiten Preis in Höhe von 2.000 Euro wurden Florian Froger, Dominik Lehmann und Tobias Schütze für ihre episodische Filmreihe »Fail and Learn« prämiert. Durchgesetzt hatte sich der Film bei der Jury vor allem aufgrund seiner sauber komponierten Bilder, der professionellen Montage und Tonqualität sowie seiner humorvollen Pointen. Die ersten zwei Film-Episoden, die das Motiv des Scheiterns und erneuten Probierens als zentrale Dramaturgie der Studierenden an der Bauhaus-Universität aufgreift, sei vielmehr als Anstoß zu einer Filmreihe denn als abgeschlossenes Werk gedacht: »Wir hatten die Idee, dass wir mit unseren Clips auch andere dafür begeistern können, ihre eigene Fail-Geschichte filmisch zu erzählen«, berichtet Florian Froger, der den Preis stellvertretend für das Film-Trio entgegennahm.
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Die Filme von Nathalie Kerst und Saba Bagheri überzeugten die Jury gleichermaßen, weswegen der dritte Platz mit einem Preisgeld von je 500 Euro gleich zweimal verliehen werden konnte. In Ihrem Film »Ich sehne mich nicht nach Hause« nimmt Nathalie Kerst den Zuschauer mit auf eine Spurensuche an verschiedenen Orten Weimars und auch Saba Bagheri präsentiert in ihrem Beitrag – mit deutlicher Anlehnung an das Stadtportraits Dziga Vertovs »Der Mann mit der Kamera« – in schneller Montage markante Orte der Universität.
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In die Jury des Filmwettbewerbs geladen waren Aline Helmcke (Gastwissenschaftlerin, Professur Multimediales Erzählen), Prof. Wolfgang Kissel (Professur Medienereignisse), Ulrike Mothes, Ph. D. (Gastwissenschaftlerin, Professur Bewegtbild), Yvonne Puschatzki (Leiterin Universitätskommunikation) sowie die studentischen Vertreterinnen Marie Wohlfahrt und Anne Schultka. Die Jury-Mitglieder bewerteten die Einreichungen mithilfe eines Punktesystems anhand der Kategorien Inhalt, Bildinszenierung und Filmakustik.
Ansprechpartnerin:
Für Rückfragen steht Ihnen Yvonne Puschatzki, Leiterin der Universitätskommunikation, gerne zur Verfügung: Tel.: +49 (0) 36 43/58 11 70, E-Mail: yvonne.puschatzki[at]uni-weimar.de.
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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