Gleich drei anwendungsorientierte Forschungsprojekte mit Promotionsvorhaben der Fakultäten Architektur, Bauingenieurwesen und Medien an der Bauhaus-Universität Weimar werden mit insgesamt 54.000 Euro von der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) gefördert.
Jeweils 18.000 Euro entfallen dabei über einen Zeitraum von zwei Jahren auf den „PhoneGuide“ unter der Leitung von Junior-Prof. Oliver Bimber und den „Digitalen Gebäudebestand als Grundlage für die Planung im Bestand“ unter der Leitung von Prof. Dirk Donath. Das von Prof. Carsten Könke betreute Projekt „Entwicklung von dreidimensionalen FE-Modellen zur Simulation von Knochenmaterialien unter Verwendung von Micro-CT-Aufnahmen“ wird ebenfalls mit 18.000 Euro unterstützt.
Der „PhoneGuide“ wurde an der Fakultät Medien im Fachbereich Augmented Reality entwickelt und könnte in naher Zukunft die bekannten Audio Guides in Museen ablösen. Mobilfunktelefone mit integrierter Kamera werden immer populärer. Anstatt spezielle Geräte auszuleihen, sollen Museumsbesucher künftig in der Lage sein, ihre eigenen Mobilfunktelefone zur Museumsführung einzusetzen. Die Telefone erlauben dabei eine audio-visuelle Präsentation zu entsprechenden Ausstellungsstücken und entlasten somit die Museumsbetreiber. Neue Objekterkennungsverfahren ermöglichen es, fotografierte Ausstellungsstücke automatisch zu erkennen und entsprechende multimediale Präsentationen abzuspielen.
Die Planung im Bestand bildet längst einen eigenständigen Tätigkeitsbereich für den praktisch tätigen Architekten. Gegenwärtig ist die Unterstützung der Planung vorrangig auf den Neubau ausgerichtet. An der Professur für Informatik in der Architektur hat man sich mit dem Forschungsprojekt „Digitaler Gebäudebestand als Grundlage für die Planung im Bestand“ die Erarbeitung von Grundlagen zur Unterstützung der architektonischen Planungstätigkeit im Kontext zu bestehender Bausubstanz zum Ziel gesetzt. Dabei sind die Systeme, Methoden und Prozesse der Planung und Bestandserfassung, sowohl aus Anwendersicht als auch aus informationstechnischer Sicht Ausgangspunkt und grundlegender Arbeitsbestandteil.
In dem Projekt „Entwicklung von dreidimensionalen FE-Modellen zur Simulation von Knochenmaterialien unter Verwendung von Micro-CT-Aufnahmen“ soll basierend auf bereits erfolgten Vorarbeiten am Institut für Strukturmechanik an der Fakultät Bauingenieurwesen eine allgemeine und in der biomedizinischen Praxis einsetzbare Methodik entwickelt werden. Diese kann hochauflösende dreidimensionale sogenannte Finite-Element-Modelle des menschlichen Knochens aus Mikro-Computertomographie-Aufnahmen erstellen. Damit kann das Schädigungs- und Bruchverhalten von Knochenmaterialien, beispielsweise im Bereich von Implantaten untersucht werden. Die zu entwickelnde Methodik wird dabei so allgemein gehalten, dass die CT- bzw. Mikro-CT-Daten beliebiger Knochen bzw. anderer poröser Materialien als Eingangsdaten zur Erstellung des FE-Modells verwendet werden können.
Als Stiftung bürgerlichen Rechts fördert die STIFT den Transfer neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und innovativer Technologien und beeinflusst die Technologielandschaft Thüringens durch den Transfer von Wissen und Forschungsergebnissen. Innerhalb der Richtlinien gibt es einen Förderschwerpunkt Hochschulen-Kompetenz, der den Nachwuchs in der wissenschaftlichen Ausbildung und Qualifizierung an Hochschulen unterstützt. Die Bauhaus-Universität Weimar hat sich 2006 erstmalig um diese Förderung beworben.
Weitere Informationen erhalten Sie im Dezernat Forschung der Bauhaus-Universität:
Dipl.-Pol. Martin Kagel, Dezernent
Tel.: +49(0)36 43/58 25 12
E-Mail: martin.kagel@uni-weimar.de
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