Zum Start der summaery2021 bietet die Universität in diesem Jahr ein ganz neues Format an: Das Radio-Programm »SOMESUM.FM«, das am Donnerstag, 15. Juli, ab 16 Uhr Einblicke in die vergangenen Monate und die verwirklichten Projekte gibt. Zu hören ist es auf bauhaus.fm oder der Frequenz 106,6 MHZ. Während des kurzweiligen Programms berichten Studiogäste über amüsante und interessante Anekdoten aus dem Universitätsleben während der Pandemie. In Live-Schalten erfahren die Zuhörerinnen und Zuhörer Details über die Inhalte der Projekte und Präsentationen. Die Interviews werden von der Medienkarre gesendet, einer mobilen Radiostation, die von Ort zu Ort fährt und dabei »on air« ist.
Die Fülle der vorgestellten Projekte ist groß und auch die Art, wie sich Interessierte mit den Ideen und Inhalten der Studierenden auseinandersetzen können. Die Highlights kann sich jede und jeder selbst zusammenstellen; im Folgenden findet sich eine kleine Auswahl.
Blick in die Zukunft: Studierende entwerfen nachhaltigen und klimaneutralen Campus
Die Studierenden der Fakultäten Architektur und Urbanistik sowie Bauingenieurwesen möchten mit ihrem Brückenprojekt »Klimaneutraler Campus« bei der summaery2021 nicht nur einen Einblick in das Studium während der Pandemie geben, sondern auch einen Blick in die Zukunft wagen. Sie verstehen »TheSum« als Aufruf zum Bilanzieren der CO2-Emissionen, auf dem Weg zu einem klimaneutralen Campus bis 2050. In diversen Lehrformaten beschäftigten sie sich während des Sommersemesters mit bauphysikalischen Simulationen, der Datenerfassung und -auswertung. Die Ergebnisse wurden in kurzen Videos festgehalten und digital präsentiert.
Das Entwurfsprojekt »Unterm Asphalt der Campus« der Professur Städtebau zeigt Visionen eines nachhaltig umgestalteten Campus. Der Parkplatz auf dem Südgelände der Universität wird Aufenthaltsort, Treffpunkt und Experimentierfeld klimaneutraler Stadtstrategien. Gezeigt werden die Entwürfe von 37 Studierenden aus den Bachelor-Studiengängen Architektur und Urbanistik in einer Open Air-Ausstellung auf dem Parkplatz und gleichzeitig als digital-analoges Hybrid. QR-Codes auf dem Südcampus verbinden die realen Orte mit den Visualisierungen der Studierenden.
Kunststoffmüll verringern und mobiles Arbeiten erleichtern
Das Projekt »UNclean Plastics« greift das Thema der Vermeidung von Kunststoffmüll auf: In der Bekämpfung der Corona-Pandemie scheint die Einwegnutzung von Hygieneartikeln wie Gesichtsmasken aus Polypropylen alternativlos. Die Produktdesign-Studierenden Felix Stockhausen und Friedrich Gerlach nehmen die Verbrauchs- und Kreislaufketten von Covid-19-Schutzprodukten wie FFP2-Masken in den Blick und entwickeln Ansätze, wie die Abfallmenge nach der Nutzung reduziert und das Recycling erleichtert werden kann. Weitere Informationen findet man auf der summaery-Website.
Ein interdisziplinäres Team aus Produktdesign-, Medienmanagement- und Urbanistik-Studierenden konzentriert sich auf die unter Corona veränderten Arbeitsbedingungen und entwarf unter dem Titel »Workation« ein temporäres Pop-Up-Büro, das zum Arbeiten im Freien einlädt. Wie tauglich das Ergebnis ist, wird zur summaery getestet, dann wird der Pavillon neben dem Hauptgebäude aufgestellt und vor Ort erprobt. Eine Förderung erhielt das Team im Sommersemester 2021 durch das neudeli Fellowship, dem Startup-Programm der Bauhaus-Universität Weimar.
Kunstvermittlung, Doppelrollen und eine Einladung zum Forschen
Mit Pavillons, die historische Orte, Objekte und deren Digitalisate in Zusammenhang bringen, haben sich Studierende der Architektur und MediaArchitecture an der Professur Bauformenlehre beschäftigt. Im Projekt »Wunderkammer 4.0.« haben sie für die Sammlungen der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha über urbane Installationen und Ausstellungsarchitekturen nachgedacht. Mit Plänen, Modellfotos und Logbüchern zeigen sie online, wie das Thema der barocken Kunstsammlungen in der Stadt vermittelt werden kann.
Studierende des Lehramts Kunsterziehung haben im Projekt »Atelierbesuche« gemeinsam mit Kommilitoninnen und Kommilitonen der Medienkunst und Mediengestaltung Kunstschaffende besucht, die gleichzeitig in der Lehre tätig sind. Die Besuche zuhause und in ihren Ateliers wurden filmisch dokumentiert und zeigen die Personen in ihrer Doppelrolle zwischen Pädagogik und Kunstpraxis. Die filmischen Ergebnisse sind online zu sehen.
Studierende der Medienkultur beschäftigen sich im Projekt »Bauhaus-Rhythmen. Medien und Organe im Posthumanismus« mit der Auslagerung von Organfunktionen. Auf dem Instagram-Account @bauhaus.rythmen können Interessierte erfahren, was das wissenschaftlich-abstrakte Thema konkret bedeutet. Auf dem Kanal präsentieren die Studierenden ihre Ergebnisse und das Publikum ist ausdrücklich eingeladen, sich aktiv an ihrer Forschung zu beteiligen.
Die Klassiker zur summaery: Medienkunstpreis, Summer Reel und Betonkanuregatta
Bereits zum 13. Mal wird der »Medienkunstpreis« ausgelobt, wieder in Kooperation mit der Galerie Eigenheim Weimar. Die Ausstellung mit den besten Abschlussarbeiten der vergangenen zwei Semester aus dem Studiengang Medienkunst/Mediengestaltung wird am Donnerstag, 15. Juli, um 16 Uhr eröffnet und ist bis Samstag, 31. Juli, zu sehen. Die Preisverleihung findet am summaery-Samstag um 14 Uhr in der Galerie Eigenheim Weimar im Weimarhallenpark statt.
In dem Format »Summer Reel« werden ausgewählte Filmarbeiten aus den Studiengängen Medienkunst/Mediengestaltung und Visuelle Kommunikation online präsentiert. Das zweistündige Filmprogramm startet am Freitag, 16. Juli, um 21 Uhr. Einige der Kurzfilme werden zusätzlich im Rahmen des Weimarer Filmsommers anlässlich der Feierlichkeiten zum 30. Jubiläum des Weimarer Dreieckes bei einem Open-Air-Kino im August auf dem Platz der Demokratie gezeigt.
Last but not least wird ein weiterer Klassiker zu bewundern sein: das Betonkanu der Fakultät Bauingenieurwesen. Die zweijährlich stattfindende Betonkanuregatta ist ein Leidenschaftsprojekt der Fakultät, das Ehrgeiz, Teamarbeit und Kreativität weckt. Seit 25 Jahren ist die Bauhaus-Universität Weimar erfolgreich in den Wettkämpfen vertreten. In einem elfköpfigen Team entstanden im Rahmen des Bauhaus.Moduls »Betonkanu frei denken« drei Konzeptideen für ein verrücktes und interaktives Boot aus dem Werkstoff Beton. Mit einem dieser Boote möchten die Studierenden bei der Betonkanuregatta 2022 in Brandenburg an der Havel teilnehmen.
Die Federführung der Jahresschau rotiert jährlich – in diesem Jahr hat sie die Fakultät Kunst und Gestaltung inne: Prof. Burkhart von Scheven, Prof. Markus Weisbeck und Jun.-Prof. Stefanie Schwarz aus der Visuellen Kommunikation haben gemeinsam mit ihren Künstlerischen Mitarbeiterinnen Tamara Knapp und Masihne Rasuli die Idee und das grafische Konzept zu »TheSum« entwickelt. Mit dem Motto wollen sie einen Summenstrich unter 18 Monate Studieren und Arbeiten in der Pandemie ziehen: »TheSum soll ein großes ›trotzdem‹ formulieren und zugleich eine Zeit betrachten, die hoffentlich nie wiederkommt, die aber andererseits zu sehr besonderen, teilweise avantgardistischen Ergebnissen geführt hat«, so von Scheven, Professor für Bild-Text-Konzeption über den Leitgedanken. Die Umsetzung und Organisation des visuellen Leitbildes übernahmen die Studierenden Coco Lobinger, Markus Griebl, Lena Vogel und Haron Barashed.
Alle Informationen zur summaery und den präsentierten Projekten und Events bietet die Website:
Die Projekte inklusive Beschreibung und Verlinkung finden Sie unter:
summaery2021 – ›TheSum‹
15. bis 18. Juli 2021
Online: Donnerstag, 16 Uhr, bis Sonntag, 18 Uhr
Vor Ort:
Donnerstag: 16 bis 20 Uhr
Freitag und Samstag: 12 bis 20 Uhr
Sonntag: 12 bis 18 Uhr
Eröffnung:
Donnerstag, 15. Juli 2021, 16 bis 20 Uhr
Auf bauhaus.fm oder 106,6 MHZ
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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