Anfang Mai präsentierten Holm Friedrich und Gregor Zülow, Studenten der Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus-Universität Weimar, das Modell einer 2,30 Meter x 0,90 Meter großen Glas-Kunststoff-Kuppelkonstruktion, die ohne die bisher üblichen metallischen Unterkonstruktionen auskommt. Mit diesem praktischen Beispiel, Weiterführung und Ergebnis der Entwurfsarbeit „Anwendung von Glas-Kunststoff-Hybridelementen bei einer Kuppelkonstruktion“ einer Studentengruppe aus dem Jahr 2006, wurde ein wichtiger Meilenstein bei der Untersuchung von Glas als tragendem Bauelement erzielt. Dabei überzeugt die Konstruktion nicht nur durch ihre Tragfähigkeit und Transparenz, sondern zusätzlich auch noch durch ihr geringes Gewicht von etwa 180 kg – nur rund ein Drittel des Gewichts einer vergleichbaren herkömmlichen Konstruktion mit Stahl.
„Die größte Herausforderung bestand für uns in der Entwicklung geeigneter Verbindungselemente, mit denen wir eine sichere, tragfähige und zugleich transparente Konstruktion schaffen konnten.“, so Holm Friedrich. Als Lösungen kristallisierten sich für die Studentengruppe während der sechsmonatigen Bearbeitungszeit unter Verwendung von Kunststoff als Verbindungselement unterschiedliche Varianten heraus. Die Verbindung aus Polycarbonat, Klebstoff und herkömmlichem Glas gewährleistet dabei am besten Transparenz bei gleichzeitiger Tragfähigkeit und unterstützt die Stabilität des Glases. Das Ergebnis ist eine reine Glas-Kunststoff-Hybridkonstruktion, die den aktuellen Sicherheitsbestimmungen in allen Punkten insbesondere unter Berücksichtigung der Resttragfähigkeit entspricht und außerdem ganz neue ästhetische Aspekte beim Bauen erlaubt.
Die am Institut für Stahlbau der Fakultät Bauingenieurwesen an der Bauhaus-Universität Weimar von Dipl.-Ing. Jörg Hildebrand und Prof. Frank Werner betreute Arbeit wurde bereits im April im Rahmen des Glasbaupreises 2007 mit einem 2. Platz geehrt. Diese Auszeichnung wird von dem Baukonstruktion Dresden e.V. alle zwei Jahre in Zusammenarbeit mit den international bekannten Firmen Dow Corning und Saint-Gobain Glass gestiftet und für innovative und zukunftsweisende Ideen sowie Lösungen auf dem Gebiet des konstruktiven Glasbaus vergeben. Transparenz bei gleichzeitig Stabilität sind dabei die Hauptinteressen der derzeitigen Glasbauforschung.
An der Professur Stahlbau der Bauhaus-Universität Weimar forschen momentan unter der Leitung von Prof. Werner vier Wissenschaftler auf dem Gebiet des Konstruktiven Glasbaus, der numerischen Schweißsimulation sowie der Grenztragfähigkeit von Stahlkonstruktionen und Klebverbindungen.
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