Als 'alleinerziehend' bezeichnet man Elternteile, die die tägliche Verantwortung für die Erziehung und Betreuung der Kinder sowie für den Lebensunterhalt überwiegend alleine tragen. Derzeit wächst jedes siebente minderjährige Kind in Deutschland bei einem alleinerziehenden Elternteil auf. Überwiegend sind es Frauen, die ihre Kinder allein versorgen. Nur etwa 15% aller Alleinerziehenden sind Männer.
Mit drei festivalerprobten Kurzspielfilmen beleuchtet Unicato diese mittlerweile Normalität gewordene Eltern-Kind-Beziehung. Facettenreich stellt die Sendung die tägliche Verantwortung, die Angst, Schiffbruch zu erleiden, das Scheitern, aber auch den spielerischen Umgang in der 'Ein-Eltern-Familie' gegenüber.
So ist in 'Hundesöhne' der kleine Juri gezwungen, die Rolle des Vaters zu übernehmen – in aller Konsequenz. Mit einer grandiosen schauspielerischen Leistung verleiht der zehnjährige Cedric Stadelmann seiner Figur zugleich Stärke als auch kindliche Verletzlichkeit. Verantwortung anderer Art übernimmt Leni für ihren Vater in 'Mein Robodad'. Der an Parkinson leidende Mann ist immer wieder dem Spott von Leni's Freunden ausgesetzt. Und Leni leidet mit. Also denkt sie sich eine effektvolle Geschichte aus, die die jungen Spötter nachhaltig beeindruckt. 'Nebenan' nimmt sich der Schattenseiten des Themas in eindrücklichen Bildern an. Eine Wand trennt eine junge Frau von einem geheimnisvollen Vorgang in der Wohnung nebenan. Die Protagonisten nehmen den Zuschauer mit auf die Suche nach Beweisen für einen schrecklichen Verdacht. Aber auf beklemmende Weise verkehrt sich die Situation ...
Mehr Informationen zur Sendung unter www.mdr.de/unicato
Informationen zu den Filmen:
Mein Robodad
Markus Dietrich, Christoph Iwanow, Hanna Reifgerst
Bauhaus-Universität Weimar
'Mein Robodad' thematisiert den Umgang mit der Krankheit Parkinson -
aus der Sicht von Kindern. Die merkwürdig zackigen Bewegungen, das
versteinerte Gesicht und dann auch noch eine Fernbedienung, mit der
man Signale direkt in den Kopf senden kann - das alles macht Parkinson
für Kinder, aber auch für Erwachsene zu einer mysteriösen Erkrankung,
mit der man erst lernen muss umzugehen. (8 Min.)
[http://www.gruppe-weimar.de/produktion/kurzfilm/robodad/robodad.php
|http://www.gruppe-weimar.de/produktion/kurzfilm/robodad/robodad.php]
Der Kurzfilm 'Mein Robodad' der Filmproduktion 'Gruppe Weimar' feierte
im Rahmen der Next-Generation-Rolle 2008 auf den Filmfestspielen in Cannes Weltpremiere. 'Mein Robodad' gewann auch den Preis für den besten Kurzfilm beim 'Schlingel', dem 13. Internationalen Filmfestival für Kinder und junges Publikum in Chemnitz. Der Film war im Oktober/November auf dem Family Film Festival in Seoul und dem Children's Film Festival in Istanbul zu sehen. Außerdem tourte er noch bis Ende 2008 mit der Next-Generation-Rolle von German Films um die Welt.
Hundesöhne
Lena Liberta
Bauhaus-Universität Weimar
Der zehnjährige Juri lebt mit seiner allein erziehenden Mutter und seinem kleinen Bruder Jan in einer Plattenbausiedlung in Weimar West. Seine labile Mutter ist mit ihrer Lebenssituation vollkommen überfordert. Deshalb hat der geschickte Juri die Rolle des Familienoberhaupts übernommen und verteidigt seine kleine Familie mit allen Mitteln gegen jeden, der es wagt, ihr weh zu tun.
Der Kurzspielfilm 'Hundesöhne' wurde in diesen Tagen im Kurzfilm-Wettbewerb beim Filmfestival Max-Ophüls-Preis gezeigt, das vom 26.01. bis 01.02.2009 in Saarbrücken stattfand.(15 Min.)
Nebenan
Wolfgang Bauer, Stefan Petermann, Yvonne Andrä
Bauhaus-Universität Weimar
Silke lebt mit ihrer Tochter allein in einer Plattenbauwohnung. Seit
die neuen Nachbarn eingezogen sind, hört sie jeden Tag Kinderschreie
von nebenan. Sie hat Angst, dass dem Kind etwas angetan wird, aber sie
verschließt sich vor den Geschehnissen. Und das hat einen furchtbaren Grund…
Ein Kurzfilm über Kindstötung in Deutschland. (20 Min.)
www.nebenan-film.de
'Nebenan' war offizieller Beitrag der 41. Internationalen Hofer Filmtage und gewann beim Video Grand Prix, Liechtenstein, den 1. Hauptpreis sowie den Sonderpreis für die beste Darstellerin. Darüber hinaus konnte der Film einen BDFA-Filmpreis bei den Deutschen Filmfestspielen in Hanau 2008 gewinnen und sich als deutscher Beitrag des Weltfestivals der UNICA qualifizieren.
Kontakt (BFI):
Bauhaus-Universität Weimar
Bauhaus Film-Institut
Juliane Fuchs
Tel. +49 (0) 3643 - 58 39 30
Fax. +49 (0) 3643 - 58 36 01
Funk. +49 (0) 171 - 42 85 044
bfi@uni-weimar.de
film-institut@uni-weimar.de
juliane.fuchs@medien.uni-weimar.de
www.uni-weimar.de
Für Rückfragen steht Ihnen auch Antje Klahn, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Fakultät Medien, unter 0 36 43/58 37 06 oder per E-Mail unter antje.klahn@uni-weimar.de jederzeit gern zur Verfügung.
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
Wechsel zwischen Farb- und Schwarz-Weiß-Ansicht
Kontrastansicht aktiv
Kontrastansicht nicht aktiv
Wechsel der Hintergrundfarbe von Weiß zu Schwarz
Darkmode aktiv
Darkmode nicht aktiv
Fokussierte Elemente werden schwarz hinterlegt und so visuell hervorgehoben.
Feedback aktiv
Feedback nicht aktiv
Beendet Animationen auf der Website
Animationen aktiv
Animationen nicht aktiv