Die Uraufführung der Arbeiten findet am Dienstag, 21. Juni 2016, parallel in den Medienpavillons des Projektes »Luneta 2016« in Berlin und Wrocław statt. Vier Filme stellen jeweils ein Gebäude eines Architekten in Berlin einem Gebäude des gleichen Architekten im früheren Breslau gegenüber. Eingesetzt wird dabei das Format der Mehrkanalpräsentation, das die geschichtliche und räumliche Gleichzeitigkeit transportiert. So können die Zuschauerinnen und Zuschauer in korrespondierenden Bildern die Momente der gemeinsamen Geschichte, der späteren Trennung und der wiedergewonnenen Gemeinsamkeiten zwischen beiden Städten erleben.
In den entstandenen dokumentarischen Filmen wird erfragt, inwiefern der kulturelle Transfer der Ideen im Werk der Architekten verarbeitet wurde. Aber auch wie unterschiedliche politische und kulturelle Umstände der Nachkriegszeit und neue Ansprüche der Bewohner und Nutzer diese Gebäude veränderten. In Archivrecherchen, Interviews und Ortsbegehungen gingen die Studierenden den architektonischen Spuren und Dokumenten dieser gemeinsamen und heute noch verborgenen Geschichte nach. Sie näherten sich filmisch Bauwerken von Max Berg (1870-1947), Hans Pölzig (1869-1936), Adolf Rading (1888-1957), Hans Scharoun (1893-1972) und Erich Mendelsohn (1887-1953), um exemplarisch das Nachleben der Gebäude zu erkunden.
Zu den Vorführungen werden Bilder und Tonaufnahmen zwischen beiden Orten in Echtzeit übertragen.
»Berlin-Wrocław: Architekturen der Moderne in dialogischen Bildern«
Erstaufführung:
Dienstag, 21. Juni 2016, 16 Uhr
Orte:
Luneta-Pavillon, Bahnhof Friedrichstraße in Berlin
und
Luneta-Pavillon, Vorplatz des Hauptbahnhofs in Wrocław
Wiederholungen werden vom 22. bis 28. Juni 2016 gezeigt.
Das vollständige Programm finden Sie auf der folgenden Website: http://www.breslau.berlin/event/luneta-programm-im-juni/
Hintergrund des Projektes
Die Städte Berlin und Wrocław (früher Breslau) waren bis zum Ende des zweiten Weltkriegs eng kulturell und wirtschaftlich verbunden. Sie waren betriebsame Zentren der Moderne. In Breslau galt die von Hans Pölzig geleitete Königliche Akademie für Bau- und Kunstgewerbe als eine der fortschrittlichsten Schulen, die in ihrem Geist von Aufbruch und Modernität Architekten und Künstler anzog. Die unter seiner Leitung eingeführten handwerklich-künstlerischen Werkstätten lassen sich als Vorläufer für das Bauhaus und für die Architekturschulen der Neuen Sachlichkeit bezeichnen. In Breslau wie auch in Berlin sollte die Architektur der Moderne die neuen großstädtischen Ansprüche erfüllen. Architekten wie Hans Pölzig, Max Berg, Arthur Korn, August Endell, Theodor Effenberger, Erich Mendelsohn, Heinrich Lauterbach, Ludwig Moshammer, Helmut Hofmann, Georg Muche, Moritz Hadda und Hans Scharoun wirkten sowohl in Breslau als auch in Berlin.
Projektleitung:
Wolfram Höhne (Professur Medien-Ereignisse)
Volkmar Umlauft (Lehrbeauftragter im Projekt Professional.Bauhaus)
Jun.-Prof. Dr. Ines Weizman (Centre for Documentary Architecture, Bauhaus-Universität Weimar)
Mit Beiträgen von:
Fritz Benninghoff-Lühl / Mu Chang
Mara Sommerlatte / Lena Lorenz
Paola Andreas Ramos Ruíz / Julia Weber
Svenja Geske / Andreas Winterling
Webseite:
http://documentary-architecture.org
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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