Kaiser Wilhelm II, wurde angeblich von van de Veldes Gestaltungen „seekrank“ und der Architekturtheoretiker Adolf Loos polemisierte, dass die Einrichtung einer Zelle durch van de Velde als strafverschärfend gelten könne. Um ein objektiveres Bild des architektonischen Schaffens von Henry van de Velde bemüht sich eine Ausstellung, die am 11. Oktober 2007 anlässlich seines 50. Todestages an der Bauhaus-Universität Weimar eröffnet wird.
In Oberlichtsaal der ehemaligen Großherzoglichen Kunstschule werden in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Weimar erstmals die Entwurfs- und Ausführungszeichnungen für die Kunstgewerbeschule öffentlich gezeigt, die van de Velde zwischen 1905 und 1906 errichtete und die unter seinem Direktorat vor genau 100 Jahren im Oktober 1907 ihre Tätigkeit aufnahm. Seit 1996 gehört der Werkstattbau im Ensemble mit dem Ateliergebäude der Kunstschule zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Präsentation der Originalpläne wird durch ein studentisches Projekt ergänzt: die virtuelle Rekonstruktion nicht ausgeführter Entwürfe Henry van de Veldes aus seiner Weimarer Zeit. Vorgestellt werden neben dem Entwurf für ein Großherzogliches Kunstgewerbemuseum am heutigen Goetheplatz, dem Projekt der Schauspielerin Luise Dumont für ein Sommertheater an der Belvederer Allee, dem Plan für ein Ausflugslokal im Webicht oder dem Vorhaben von Edwin Retslob, der Stadt Erfurt ein Museum zu errichten, auch die Rekonstruktion von van de Veldes preisgekröntem Entwurf für das Théatre des Champs-Elysées in Paris und die Planungen für ein Nietzsche-Forum in Weimar.
Die Ausstellung ist vom 12. Oktober bis zum 16. November 2007 täglich
außer Montag und Dienstag von 11 bis 16 Uhr geöffnet.
Zur Eröffnung der Ausstellung am 11. Oktober 2007 um 16 Uhr laden die
Bauhaus-Universität Weimar und die Stadt Weimar herzlich in den
Oberlichtsaal der Bauhaus-Universität Weimar ein.
Die Grußworte halten:
Prof. Dr. Gerd Zimmermann, Rektor der Bauhaus-Universität Weimar
Stefan Wolf, Oberbürgermeister der Stadt Weimar
Der Festvortrag „Henry van de Velde – Eine Nachlese“ wird von Dr.
Karl-Heinz Hüter gehalten.
Eine Einführung in die Ausstellung geben Dr. Norbert Korrek und Prof.
Andreas Kästner von der Bauhaus-Universität Weimar.
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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