Am 19. Februar 2008 findet das Kolloquium „Videojournalismus 2.0 – Zeitungen und Zeitzeugen im Internet“, eine gemeinsame Veranstaltung der Professur Medien-Ereignisse der Bauhaus-Universität Weimar und der Thüringer Allgemeine, in Erfurt statt. Das Kolloquium widmet sich der Geschichte, Entwicklung und den aktuellen Tendenzen des Videojournalismus. Videojournalisten arbeiten auf sich allein gestellt: Sie recherchieren, drehen und schneiden ihre Beiträge selbst und übernehmen auch oft eigenverantwortlich die Distribution. Neue Arbeitszusammenhänge sind möglich geworden, die die Bewegtbild-Berichterstattung inhaltlich und formal verändern.
Mit der Integration von Videojournalismus, multimedialen Arbeitsweisen und dynamischen Internetapplikationen tritt der Videojournalismus in eine neue Phase. Im Videojournalismus 2.0 fließen Video, Audio, Foto, Text auf darauf abgestimmten Internetseiten zusammen. Derzeit entstehen eigenständige ästhetische Strukturen im Netz, die neue Wege aufzeigen – jenseits klassischer Formen der Berichterstattung.
In vielfältigen Einzelveranstaltungen bietet das Kolloquium die einmalige Gelegenheit, aktuelle Entwicklungen im Bereich des Videojournalismus aus der Nähe zu betrachten. Im Dialog mit den Hauptprotagonisten dieser innovativen und effizienten Arbeitsweise sollen Perspektiven und Grenzen des Videojournalismus´ausgelotet werden.
Das Kolloquium wird um 9.00 Uhr in der Thüringer Staatskanzlei mit einer Einführung in das Thema durch Prof. Wolfgang Kissel, Professor für Medien-Ereignisse an der Bauhaus-Universität Weimar und Initiator des International Video Journalism Award, eröffnet und ab 21.00 Uhr mit einer Veranstaltung zu regionalen Videojournalismus-Aktivitäten des MDR beendet.
Höhepunkt des Kolloquiums ist die Podiumsdiskussion „Broadcast yourself? – Qualität statt Beliebigkeit im Internet“, die von Sergej Lochthofen, dem Chefredakteur der Thüringer Allgemeine, moderiert wird.
Namhafte Verantwortliche aus Politik und Medien nehmen insbesondere zu den strukturellen Veränderungen im Zeitungsbereich Stellung. Ein wichtiges Stichwort dabei lautet „User Generated Content“, der die Leser zu Autoren, die Nutzer zu Be-Nutzern, also die bislang passiven Konsumenten zu aktiven Produzenten macht. Aus nachfrageorientierten Lesern können sich User entwickeln, die mit eigenen Texten und (Bewegt-)Bildbeiträgen das Online-Angebot der Zeitungen ergänzen. Im Rahmen der Podiumsdiskussion soll der Frage nachgegangen werden, welche Auswirkungen der Videojournalismus auf die Online-Angebote der Tageszeitungen haben kann. Können neue Interessentenkreise erreicht oder gar als „Broadcaster in eigener Sache“ für die Zeitung gewonnen werden?
Diskussionsteilnehmer sind Dieter Althaus, Thüringer Ministerpräsident, Nikolaus Brender, Chefredakteur des ZDF, Bodo Hombach, Geschäftsführer der WAZ Mediengruppe, Prof. Wolfgang Kissel, Bauhaus-Universität Weimar, Prof. Dr. Gerhard Lampe, Universität Halle-Wittenberg, und Kay Oberbeck, Google/Youtube Kommunikationschef für Deutschland, Österreich, Schweiz und Skandinavien.
Ausgangspunkt der Podiumsdiskussion ist das Beispiel des „Thüringer Augenzeugen“, der als Video-Blog auf der Website der Thüringer Allgemeine politische Entscheidungsprozesse in Thüringen greifbarer und begreifbarer machen will. Seit Sommer 2007 arbeitet die auflagenstärkste Thüringer Zeitung gemeinsam mit der Bauhaus-Universität an der Fortentwicklung des Videojournalismus im Zeitungskontext. Getragen von einem studentischen Redaktionsteam entstand der „Thüringer Augenzeuge“ (TA), eine sich beständig weiterentwickelnde, netzbasierte Broadcasting-Plattform als Kooperationsprojekt mit der Thüringer Allgemeine.
Darüber hinaus finden Filmpräsentationen und Vorträge, die internationale Projekte und Arbeiten im Bereich Videojournalismus vorstellen, statt.
Veranstaltungsorte sind die Thüringer Staatskanzlei, der Kinoclub Erfurt und das Café Togo in Erfurt. Ausführliche Informationen und das Programm sind unter www.uni-weimar.de/medien zu finden.
Das Kolloquium „Videojournalismus 2.0 – Zeitungen und Zeitzeugen im Internet“ ist eine gemeinsame Veranstaltung der Bauhaus-Universität Weimar, Fakultät Medien, und der Thüringer Allgemeine mit freundlicher Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei und des Careers Service der Bauhaus-Universität Weimar.
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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