Schon heute können Dinge visualisiert werde, die vor einigen Jahren noch nach Science-Fiction-Visionen klangen. So werden im Bauingenieurwesen Gebäude schon lange nicht mehr nur als reales Modell hinsichtlich ihrer Statik und Lebensdauer getestet. Mit Hilfe neuer Informatik-Technologien wird ihnen als virtuelles Modell schon vor dem Bau Leben eingehaucht, um beispielsweise ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Naturkatastrophen zu testen. Die Forscher können mittlerweile sogar das Innenleben von Bauwerken ergründen. Sie schauen sich per Elektronenmikroskop die Nanostrukturen von Betonautobahnen an oder simulieren einen Flug durch das Innere von Brücken.
Am 8. Oktober 2007, dem ersten und nicht-öffentlichen Tag des Workshops, diskutieren die Experten aktuelle Forschungsergebnisse. Am zweiten Tag, dem 9. Oktober 2007, öffnet sich die Hochschule für Öffentlichkeit und lädt ein, den Forschern über die Schulter zu schauen. Im Audimax der Bauhaus-Universität Weimar demonstrieren die Wissenschaftler unterschiedliche Visualisierungstechnologien. Abgerundet wird der Tag durch Projekte, die im Foyer der Universitätsbibliothek ausgestellt sind.
Highlight wird der Vortrag von Maurizio Seracini sein, der weltweit bekannt wurde durch seine spektroskopischen Untersuchungen von Kunstwerken und Gebäuden. Seracini „durchleuchtet“ Gemälde, um ihre Entstehungsphasen nachzuweisen. So deckte er beispielsweise auf, dass die Farbschichten einiger Gemälde Leonardo Da Vincis gar nicht alle vom Meister selbst aufgetragen wurden. Als einzige reale Figur wurde Maurizio Seracini sogar in Dan Browns Thriller „Sakrileg“ erwähnt.
Zu dem zweitägigen Workshop werden Forschungsgrößen aus den USA und Deutschland sowie Vertreter aus der Wirtschaft erwartet. Eingeladen sind beispielsweise Professor Frieder Seible, Dekan der Bauingenieursfakultät an der Kalifornischen Universität in San Diego und Dr. Hermann Gerlinger, Vorstandsmitglied der Carl Zeiss AG, Oberkochen.
An der Bauhaus-Universität forschen verschiedene Professoren seit längerem zu den Möglichkeiten von Visualisierung, Modellierung und Virtueller Realität. Zum Workshop präsentiert zum Beispiel Professor Bernd Fröhlich 3D-Modelle, die zur gleichen Zeit von zwei Menschen an verschiedenen Orten verändert werden können. Professor Jochen Stark zeigt, wie Nanostrukturen von hochfesten Betonen aufgedeckt werden.
Workshop „Technology and Society“
8. und 9. Oktober 2007
Bauhaus-Universität Weimar
Universitätsbibliothek, Steubenstraße 6, 99423 Weimar
Internet: www.uni-weimar.de/cts
Anmeldungen für den zweiten Workshop-Tag nimmt das Dezernat Forschung der Bauhaus-Universität entgegen und beantwortet Fragen zum Programm: julia.derkau@uni-weimar.de, Tel.: 03643-58 25 53.
Der Workshop wird mit der freundlichen Unterstützung der DFG und der STIFT durchgeführt.
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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