Zwei Semester lang haben die jungen Küstlerinnen und Künstler die Abfall-Problematik künstlerisch erforscht. Nach einem Symposium, umfassenden Recherchearbeiten und einer Exkursion nach Genf sind etliche Arbeiten entstanden, die ganz individuelle Sichtweisen auf die Müll-Problematik offenbaren.
Die Projektteilnehmer haben den Umgang der Gesellschaft mit Abfall analysiert und dabei insbesondere die Entsorgung und das Recycling betrachtet. So untersuchten sie, wie Abfall als künstlerisches Material verwertet werden kann, etwa als Träger von Erinnerungen oder als Anstoß zu weiterführenden künstlerischen Überlegungen. Dabei entstand beispielsweise das aus gesammelten Zigarettenkippen zusammengesetzte Portrait „Kippenboogie“ von Linda Schumann. Der Künstler Kai Gui entwarf aus unterschiedlichen Abfällen das Porzellangeschirr „Guten Appetit“.
Zudem beschäftigten sich die Studierenden mit ökologischen und ökonomischen Fragestellungen. Aber auch weiterführende Aspekte der Thematik flossen in die Arbeiten ein, wie Fragen nach dem Wert oder Unwert von Dingen, Überlegungen zu visuellem, akustischem und sprachlichem Müll bis hin zu Erscheinungen wie dem Messietum.
Das Projekt wird in diesem Jahr als Wanderausstellung an drei unterschiedlichen Orten zu sehen sein. Den Anfang macht am Samstag, 22. Januar 2011, die Galerie Waidspeicher im Kulturhof Krönbacken in Erfurt. Um 19 Uhr findet dort die Vernissage statt. Die nächsten Stationen sind im Mai 2011 die Halle 14 auf dem Gelände der alten Baumwollspinnerei in Leipzig und im Juni 2011 die Villa Du Parc in Annemasse/Genf.
Ende Januar wird ein umfassender Katalog zum Projekt „MüllProjektil“ erscheinen.
Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:
Julia Albrecht, Kathrin Baumann, Theresa Berger, Stefanie Brendel, Kai Cui, Junli Du, Martin Fink, Sibylle Hager, Sebastian Hertrich, Mareike Hornof, Johannes Köcher, Saskia Krijnen, Juliane Krüger, Linda Schumann, Katharina Obletter, Lucian Patermann, Liliane Puthod, Nicolas Raufaste, Nuray Sevindik, Géraldine Singy, Torsten Thiele, Andreas Tontsch, Léonie Vanay, Rosmarie Weinlich, Qian Wen Zhang
„MüllProjektil“ ist ein interdisziplinäres Projekt der Bauhaus-Universität Weimar in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Kunst und Design in Genf und mit der Unterstützung der SWE Stadtwerke Erfurt Gruppe GmbH. Es wurde realsiert unter der Leitung von Prof. Liz Bachhuber und Anke Hannemann sowie Prof. Katharina Hohmann und Leonie Weber sowie unter Mitwirkung der Lehrbeauftragten Daniel Guischard und Karo Kollwitz.
Ausstellung „MüllProjektil“
www.uni-weimar.de/gestaltung
Ort:
Kulturhof zum Güldenen Krönbacken
Michaelisstraße 10
99084 Erfurt
www.kroenbacken.de
Ausstellungsdauer:
22. Januar bis 20. Februar 2011
Vernissage:
Samstag, 22. Januar 2011, 19 Uhr
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr
Für Rückfragen steht Ihnen gern Anke Hannemann in der Fakultät Gestaltung zur Verfügung:
Anke Hannemann
Bauhaus-Universität Weimar, Fakultät Gestaltung
Geschwister-Scholl-Straße 7
99423 Weimar
Tel.: +49 (0) 36 43 / 58 32 01
E-Mail: anke.hannemann@uni-weimar.de
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
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Mitarbeiterin Medienarbeit
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