Das Leben und Werk von Walter Herzger war eng verbunden mit den politischen und kulturellen Verwerfungen im 20. Jahrhundert. Am Staatlichen Bauhaus in Weimar empfing er zwischen 1921 und 1924 entscheidende Impulse für seine künstlerische Arbeit bei Johannes Itten und Oskar Schlemmer, bei Paul Klee und Wassily Kandinsky und später noch einmal als Meisterschüler von Charles Crodel an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle 1930-33. Nach dem weit gehenden Verlust seiner früheren Arbeiten entwickelte Herzger nach dem Zweiten Weltkrieg seinen unverwechselbaren Mainstreams gegenstandslos-abstrakter Kunst.
Seine Werke spiegeln intensiver Naturbeobachtungen und die Konzentration auf das Wesentliche, die oft zu lyrisch-zeichenhaften Bildfindungen mit klarer Komposition verdichtet werden.
Ausstellungseröffnung:
Freitag, 29. April 2005, 17.00 Uhr
Laudatio: Dr. Angela Dolgner, Halle/S.
Pressegespräch 11.00 Uhr
Öffnungszeiten:
30. April – 3. Juli 2005
Mi, Sa, So 11-17 Uhr
Am Horn 61, 99425 Weimar
Kontakt:
Reiner Bensch
reiner.bensch@zsb.uni-weimar.de
Tel. 03643-541130
WALTER HERZGER 1901-1985
Am 08.12.1901 in Leipzig als Sohn des Stadtbauamtmanns Hermann Herzger geboren.
1921
Abitur in Leipzig, anschließend ein Semester Architekturstudium an der TH Dresden.
1921-1924
Ausbildung am Staatlichen Bauhaus in Weimar. Vorkurs bei Johannes Itten, Steinbildhauerei bei Oskar Schlemmer, Unterricht bei Paul Klee und Wassily Kandinsky.
1924-1926
Freischaffender Künstler in Dresden.
1926-1930
Aufenthalte in Paris, Frankfurt a.M. und Berlin.
1930-1933
Meisterschüler von Charles Crodel und Leiter der Grafischen Werkstatt an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle durch Vermittlung von Gerhard Marcks.
1933
Schließung der freien Klassen an der Burg Giebichenstein entziehen Herzger die Arbeitsgrundlage.
1933-1939
nach kurzem Aufenthalt in Dresden verlässt Herzger Deutschland und lebt in Italien, Palinuro bei Neapel, an 1938 gemeinsam mit Gertraud von Harlessem.
1940-1946
Kriegsdienst in Italien und Nordafrika als Dolmetscher, Kriegsgefangenschaft.
1946
Niederlassung als freischaffender Maler auf der Halbinsel Höri am Bodensee.
1958
Berufung an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe als Leiter der Malklasse auf Empfehlung con Erich Heckel.
1968
Emeritierung und wieder freischaffend in Gaienhofen.
Am 24. Juni 1985 nach langer Krankheit in Gaienhofen verstorben.
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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