Im Rahmen des Projektes „Radiokunst – Sound is Art!?“ unter der Leitung von Professor Nathalie Singer beschäftigen sich Studierende der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar in diesem Semester mit Klangkunst im digitalen Zeitalter. Ziel des Projektes ist es, sich - ausgehend von der Beschäftigung mit der Gattung - die Frage nach der Radiokunst heute zu stellen und durch eigene Stücke eine Antwort darauf zu finden.
Bestandteil des Projektes war auch eine Exkursion in die französische Stadt Arles an das dortige Museum für Gegenwartskunst Réattu, das sich seit einem Jahr verstärkt der Klangkunst widmet. Hier wurde eine Kooperation beschlossen, die alle Beteiligten vor eine spannende Herausforderung stellt: Mitte Mai 2010 sollen die Weimarer Studenten mit ihren gerade entstehenden Klangkunst-Arbeiten die künstlerische Alleinverantwortung für die dortige Nacht der Museen übernehmen.
Entstehen soll ein auditiver Rundgang für das Museum, das im Mai 2010 im Rahmen der „Nacht der Museen“ dem Publikum seine Türen unter dem Motto Klangkunst öffnet. Neben Klanginstallationen und Klangcollagen soll auch eine Live-Performance in der Museumsnacht aufgeführt werden. Weiterhin sollen für das Museum langfristig interaktive Klangräume und Interfaces zur Präsentation der Radiokunst entwickelt werden, die dem Publikum das Genre näher bringt. Eine informative und zugleich spielerische Heranführung an die Klangkunstarbeiten wird über die Gestaltung einer Bedienoberfläche für verschiedene Nutzergruppen durch eine Studentengruppe innerhalb des Projekts „Medien Mobiles“ von Jens Geelhaar (Professur „Interface Design“) ermöglicht. Der Deutsch-Französische Fonds für Zeitgenössische Musik unterstützt das Klangkunst-Projekt mit 5000 €. Der Lehrstuhl Experimentelles Radio entwickelt das Projekt in Kooperation mit der Professur Interface Design, mit Deutschlandradio Kultur, dem Musée Réattu und dem Prix Phonurgia in Arles.
An der Bauhaus-Universität Weimar entstehen nun Arbeiten, die zum Teil eine raumspezifische Auseinandersetzung mit dem besonderen Ort des Museums Réattu darstellen. Andere sind eine Antwort auf Arbeiten der Klangkunstsammlung von Deutschlandradio Kultur, die vor einem Jahr dem Musée Réattu vom ehemaligen Redakteur der Sendung „Klangkunst“, Götz Naleppa, übereignet wurde. Die Sammlung soll dort langfristig in zwei Räumen den Besuchern präsentiert werden.
Während der Arles-Exkursion fand zudem das jährlich stattfindende internationale Klangkunstfestival „Prix Phonurgia“ statt. Dass sich die Weimarer Klangkunst auch in diesem internationalen Rahmen messen kann, zeigte das am Lehrstuhl Experimentelles Radio im Sommer entstandene Mehrkanal-Hörspiel „Tophane“ von Sebastian Peter und Deniss Kacs. Innerhalb der Kategorie Découverte Pierre Schaeffer gewann es mit zwei weiteren Arbeiten den ersten Preis.
Kontakt:
Professur Experimentelles Radio
Andreas Feddersen
Künstlerischer Mitarbeiter
Bauhaus-Universität Weimar
Fakultät Medien
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D - 99423 Weimar
tel: +49 (0) 36 43/ 251 708 oder 583 892
fax: +49 (0) 36 43/58 38 06
www.experimentellesradio.de
Für Rückfragen steht Ihnen auch Antje Klahn, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Fakultät Medien, unter 0 36 43/58 37 06 oder per E-Mail unter antje.klahn@uni-weimar.de jederzeit gern zur Verfügung.
(08.01.2010)
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