Ziel des Workshops ist es, die wichtigsten technischen und politischen Herausforderungen im Bereich des Bauschuttmanagements zu evaluieren, um innovative Lösungen und nachhaltige Recyclingkonzepte für den städtischen Wiederaufbau Syriens zu entwickeln. »Entgegen dem Trend in vielen Regionen der Welt scheint die Zukunft in Syrien derzeit hoffnungsvoller als die Vergangenheit zu sein. Die daraus resultierende Zuversicht erlaubt es uns, an einen nachhaltigen Wiederaufbau des Landes zu denken, aus dem wir in der Vergangenheit viele Kolleg*innen und Studierende in Weimar zu Gast hatten und auch immer noch haben«, erläutert Prof. Tom Lahmer, Dekan der Fakultät Bau und Umwelt an der Bauhaus-Universität Weimar.
Auch Prof. Dr. Aref Al-Swaidani, ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet des Baustoffrecyclings, kam einst als Gastwissenschaftler nach Weimar. Der Professor von der Arab International University flüchtete 2022 vor dem Krieg in Syrien und ist seit Januar 2025 am Institut für Angewandte Bauforschung Weimar (IAB) als Gastprofessor tätig. Er sieht die Chancen für Syrien und dessen nachhaltigen Wiederaufbau in der Vernetzung der Industrie und im Wissensaustausch über Kreislaufwirtschaft, Recycling-Anlagen und die Verarbeitung sekundärer Rohstoffe. »Es ist weder möglich noch sinnvoll, Bauschutt als Abfall zu betrachten und auf Deponien zu entsorgen. Er muss vielmehr als eine wichtige Ressource verstanden werden, die in die Kreisläufe der Herstellung von Bauprodukten und einer Errichtung von Bauwerken zurückgeführt werden soll«, erläutert Prof. Al-Swaidani.
Recycling und Wiederaufbau:
Baumethoden und -materialien für Syrien nach dem Krieg
Workshop mit internationaler Beteiligung
24. und 25. April 2025
Bauhaus-Universität Weimar
Veranstaltet wird der Workshop von der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG) und dem »Innovationszentrum Bau - Weimar«, einem Zusammenschluss der Bauhaus-Universität Weimar mit den An-Instituten Materialforschungs- und Prüfanstalt (MFPA) Weimar und dem Institut für Angewandte Bauforschung Weimar (IAB). Ziel des Innovationszentrums ist die Erforschung und Entwicklung neuartiger Produkte, Prozesse und Technologien, welche die Bedürfnisse des Menschen an die gebaute Umwelt in den Mittelpunkt stellen und die Bauindustrie revolutionieren.
Das Netzwerktreffen in Weimar dient als Auftaktveranstaltung für eine Wissenschaftskonferenz, welche voraussichtlich Ende 2025 in Syrien stattfinden soll. Unterstützt wird der Workshop von internationalen Partnern und Schlüsselteilnehmern, wie der Gulf Organisation for Research and Development (GORD), der International Initiative for a Sustainable Built Environment (iiSBE), dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) und dem UN-Habitat.
Weitere Informationen zum Programm und Anmeldung:
www.iab-weimar.de/rebuildsyria
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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