Vom 6. bis 11. Juli 2007 präsentiert die Professur Medien-Ereignisse an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar im Weimarer Lichthaus Kino eine ganz besondere DEFA-Filmreihe. Das Programm mit dem Titel „Zonenkino“ ist Ergebnis eines Fachkurses, den die künstlerische Mitarbeiterin Juliane Fuchs ein Jahr lang mit Studierenden der Medienkultur durchführte.
Neugierig und mit einer gewissen rhetorischen Respektlosigkeit stellen die Studierenden Fragen zu ihrem Programm „Zonenkino“: Hättest du gedacht, dass James Bond im Osten einen Bruder hatte? Wusstest Du, dass Loriot in Wirklichkeit Rolf Herricht heißt? Oder ist dir bekannt, dass die Prärie nicht Pierre Brice allein gehört?
Intention des Vorhabens war es, DEFA-Filme auf ihre aktuelle Bedeutung, aber auch auf ihre ästhetische, handwerkliche und künstlerische Qualität hin zu untersuchen. Unterstützt wurden die Studierenden von Heike Melcher-Heller, langjährige Kinoleiterin in Jena mit ihrem großen Erfahrungsschatz in der Rezeption von DEFA-Filmen und der Programmierung von Filmreihen. Das Ergebnis ist ein Filmprogramm, das nicht nur präzise recherchiert ist, sondern darüber hinaus auch mit spürbarer Leichtigkeit und zeitgemäßem Blick zusammengestellt wurde. Die Reihe wird geeint durch das Konzept der jungen Kuratoren, verschiedenste qualitativ hochwertige, heute noch sehenswerte und doch bislang wenig gewürdigte DEFA-Filme auszuwählen, die als herausragende Vertreter so beliebter Genres wie Komödie, Western oder Family Entertainment gelten können.
Die Filmreihe setzt sich aus sechs Spielfilmen zusammen, die nicht zum klassischen und wiederholt editierten DEFA-Kanon gehören. Die jungen Studierenden, die die DDR selbst nicht erlebten, haben damit eine Filmreihe programmiert, die sich unverkrampft gegen die herkömmliche DEFA Filmgeschichtsschreibung wendet, denn „Zonenkino“ orientiert sich nicht wie andere Reihen an Regisseuren, Schauspielern, Genres, sozialen oder politischen Motti. Die Einzelbeiträge gehören zu den seinerzeit populärsten Vertretern des DDR-Kinos, fanden interessanterweise aber nur selten Eingang in die jüngsten DVD-Editionen und Sonderreihen der DEFA. „Zonenkino“ zeigt jeweils an einem Abend „Die Architekten“ (1990), „Der Mann, der nach der Oma kam“ (1970), „For Eyes Only“ (1963), „Severino“ (1978), „Sabine Kleist, 7 Jahre“ (1982) und „Der Dicke und ich“ (1981).
Die DEFA-Retrospektive „Zonenkino“ wurde von den Medienkultur-Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar Florina German, Tobias Gottschlich, Anita Hanner, Peter Haueis und Christoph Stransky zusammengestellt und organisiert. Außerdem verfassten die Studierenden neue Filmbeschreibungen, die auf sechs Postkarten mit einem Filmzitat und Filmstill auf der Vorderseite zur Veranstaltung veröffentlicht werden. Das Poster und die Postkarten gestaltete Bianka Langnickel, Studentin der Mediengestaltung.
Die DEFA-Filmreihe „Zonenkino“ wird von der Thüringer Staatskanzlei, dem Progress Filmverleih und dem Basis Filmverleih Berlin unterstützt.
„Zonenkino - Hättest Du das gedacht?“
DEFA-Filmreihe
Lichthaus Kino
Am Kirschberg 4, Weimar
6. bis 8. Juli 2007, 21.30 Uhr
9. bis 11. Juli 2007, 19.30 Uhr
Für Fragen steht Ihnen Dana Horch, Fakultät Medien, telefonisch unter 03643/583706 oder per E-Mail unter dana.horch@medien.uni-weimar.de jederzeit gerne zur Verfügung.
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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