Der Titel der Ausstellung ist abgeleitet von der Bezeichnung eines Prinzips aus der Quantenphysik, der sogenannten »spukhaften Fernwirkung«: Zwei Teilchen an unterschiedlichen Orten im Raum können ohne jegliche Zeitverzögerung Informationen über ihre Eigenschaften austauschen. Albert Einstein beobachtete das Phänomen zwar, konnte es allerdings nie nachweisen, weshalb er die wenig wissenschaftlich wirkende Bezeichnung prägte, die ins Englische übertragen »spooky action at a distance« lautet.
Ausgehend von diesem wissenschaftlich erforschten, aber mit heutigen Mitteln der Physik noch immer nicht erklärbaren Phänomen zeigt die Ausstellung in der Universitätsgalerie medienübergreifende Kunstwerke, die sich im übertragenen Sinne mit zeitlicher oder örtlicher Verschränkung auseinandersetzen. Der »nova space« wird für die Laufzeit der Ausstellung zu einem vermeintlich ›neutralen Raum‹ oder ›sterilen Labor‹, in dem die Arbeiten der Künstler*innen wie Versuchsanordnungen jeweils individuellen Fragestellungen nachgehen – künstlerisch und wissenschaftlich zugleich. Die »spukhaften Fernwirkungen« der Werke werden an anderen Stellen sichtbar: Einzelne, mit der Ausstellung verschränkte Kunstwerke werden sich in Erfurt und Weimar im öffentlichen Raum ausbreiten.
»Spooky Actions« ist der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft, zwischen künstlerischer Praxis und Forschung gewidmet, wie sie im Ph.D.-Studiengang »Kunst und Design« an der Fakultät Kunst und Gestaltung gelehrt wird. Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit des »nova space« mit dem Promotionsstudiengang entstanden und Teil des Programms der SAR-Tagung.
Weiterführende Informationen:
Zur SAR Conference: https://sar2022.uni-weimar.de/
Zum Ph.D.-Programm: www.uni-weimar.de/kunstundgestaltung/promotion
»Spooky Actions«
Ausstellungsdauer:
30. Juni 2022 bis 2. September 2022
Eröffnung:
Mittwoch, 29. Juni 2022, 18 – 21 Uhr
Ausstellungsort:
nova space
Michaelisstraße 34
99084 Erfurt
www.nova-space.org
www.uni-weimar.de/unigalerie
www.instagram.com/nova_artspace
Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:
Diana Sirianni, Hannes Dünnebier, Jenny Brockmann, Lena Trost, Schirin Kretschmann, Xenia Fink, Yutaka Makino
Kuratorin / Leitung: Katharina Wendler
NOVA Team: Coretta Klaue, Till Röttjer, Rio Usui
Leitung Visuelle Kommunikation: Adrian Palko
Team Visuelle Kommunikation: Haron Barashed, Ossian Osborne, Lisa Schulz-Coppi, Elise Weiland, Marc Wöhner
In einem Jahreszyklus von vier Ausstellungen bespielt der »nova space«, die Universitätsgalerie der Bauhaus-Universität Weimar, bis Ende 2022 die Ausstellungsräume des Kunsthaus Erfurt.
Für weiterführende Informationen steht Ihnen die Kuratorin Katharina Wendler per E-Mail zur Verfügung: katharina.wendler[at]uni-weimar.de.
Kontakt
Bauhaus-Universität Weimar
Claudia Weinreich
Pressesprecherin
Tel.: +49(0)3643/58 11 73
Luise Ziegler
Mitarbeiterin Medienarbeit
Tel.: +49(0)3643/58 11 80
Fax: +49(0)3643/58 11 72
E-Mail: presse[at]uni-weimar.de
Web: www.uni-weimar.de/medienservice
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