Ausstellung „CHROMA“ zeigt im September Malerei aus der Bauhaus-Universität Weimar
Am 1. Oktober 2010 feiert die Bauhaus-Universität Weimar das 150-jährige Gründungsjubiläum der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar. Aus diesem Anlass präsentiert die Ausstellung „CHROMA“ ab dem 17. September 2010 drei Wochen lang jung
Mit ihrem Schwerpunkt Malerei spannt die Ausstellung einen Bogen in die Zeit der Kunstschulgründung vor 150 Jahren, als die Malerei die dominierende Gattung in der Weimarer Kunstszene war. Die Weimarer Malerschule prägten berühmte Maler wie Arnold Böcklin und Franz von Lenbach, die damals als junge Professoren an der Großherzoglichen Kunstschule arbeiteten. Zu den Schülern gehörten Max Liebermann, Christian Rohlfs und Max Beckmann.
In der heutigen Lehre des Studiengangs Freie Kunst ist die Malerei – wie auch in der Kunstszene insgesamt – eine unter vielen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Die Malerei bildet aber nach wie vor ein besonders eigenständiges und originäres Mittel künstlerischer Praxis. „Die Malerei ist durch nichts zu ersetzen“ lautet denn auch die programmatische These von Barbara Nemitz, Professorin im Studiengang Freie Kunst.
Eine Besonderheit des Kunststudiums an der Bauhaus-Universität Weimar ist das Studium in Projekten. Im Unterschied zu den traditionellen Kunstakademien gibt es in Weimar keine Kunstklassen, sondern die Professorinnen und Professoren unterrichten in interdisziplinären themenorientierten Projekten. Das führt innerhalb der Malerei zu stark individuellen Entwicklungen, die weniger von einer bestimmten stilistischen oder formalen als vielmehr von einer offenen und experimentellen Ausrichtung geprägt sind.
Barbara Nemitz erläutert diese Besonderheit: „Wir bieten an der Bauhaus-Universität Weimar keine Malklassen an, in denen dann jeder einfach malt. Unsere Spezialität sind die themenorientierten Projekte. Das bedeutet eine ganz besondere Freiheit in der Auswahl der Ausdrucksmedien und auch eine große eigene Entschiedenheit, mit der die Studierenden die Malerei für sich entdecken und auswählen.“
Die Arbeiten in der Ausstellung „CHROMA“ umfassen ein Spektrum von figurativer bis zu ungegenständlicher Malerei und beinhalten außerdem erweiterte Formen, in denen sich die Malerei mit der Installation und der Objektkunst verbindet. Teilnehmer der Ausstellung sind Tom Ackermann, Erik Buchholz, Steffen Cyrus, Marc Aaron Faesser, Marc Jung, Ruth Kroll, Alexandra Mieth, Enrico Niemann, Adam Noack, Peggy Schneider, Ulrike Theusner, Britta Wagner und Stefan Winkler.
Professorin Barbara Nemitz, Martin Mohr, künstlerischer Mitarbeiter, und Thomas von Taschitzki, wissenschaftlicher Mitarbeiter, kuratieren und organisieren die Ausstellung. Gefördert wird das Projekt vom Kreativfonds der Bauhaus-Universität Weimar. Parallel zur Ausstellung erscheint ein Katalog in deutscher und englischer Sprache im Universitätsverlag der Bauhaus-Universität Weimar.
Ausstellung „CHROMA“
Eröffnung:
17. September 2010, 19.00 Uhr
Ausstellungsdauer:
18. September 2010 bis 10. Oktober 2010
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 13.00 bis 18.00 Uhr,
Samstag und Sonntag: 11.00 bis 18.00 Uhr
Ort:
Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar,
Geschwister-Scholl-Str. 8, 99423 Weimar, 2. Obergeschoss,
Räume 204-207
Termine für Medienvertreter:
Pressegespräch und Vorbesichtigung der Ausstellung:
16. September 2010, 12.00 Uhr, Hauptgebäude, 2. Obergeschoss
Sonderführung zum Festakt „150 Jahre ZUR Bauhaus-Universität Weimar“:
1. Oktober 2010, 14.00 Uhr, Hauptgebäude, 2. Obergeschoss
Kontakt:
Prof. Barbara Nemitz
Bauhaus-Universität Weimar
Fakultät Gestaltung / Freie Kunst
Geschwister-Scholl-Str. 7
99423 Weimar
Tel.: +49 (0) 36 43 / 58 31 64
E-Mail: barbara.nemitz@uni-weimar.de