Bauhaus-Universität Weimar baut mit DAAD-Förderung ihren Service für ausländische Studierende aus
In einem fremden Land zu studieren, bringt oftmals weit mehr Hürden mit sich, als nur sprachliche Barrieren. Da müssen WG-Zimmer gefunden, Behörden aufgesucht und Studienangebote erkundet werden. Jeder Student, der schon einmal den Schritt ins Ausland
Die Bauhaus-Universität Weimar hat nun eine Förderung des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes (DAAD) über zwei Jahre erhalten, um Studenten aus aller Welt das Ankommen und Studieren in Weimar zu erleichtern. Unter dem Titel „Integration@Bauhaus“ plant die Universität einen Rund-um-Service für ausländische Studierende, der von der Zulassung bis zum Studienabschluss und darüber hinaus ins Alumni-Leben reicht. Die Bauhaus-Studierenden vor Ort spielen in dem Projekt eine wesentliche Rolle. Als ausgewählte Mentoren betreuen sie ihre internationalen Schützlinge, die so genannten Mentees. Auf diesem Wege erwerben die Studierenden selbst interkulturelle Kompetenzen und sammeln Kontakte ins Ausland. Um gut vorbereitet zu sein, erhalten die Weimarer Studenten zuvor interkulturelle Trainings.
Muriel Helbig, Leiterin des International Office der Bauhaus-Universität Weimar, erläutert das Konzept: „Mit dem Projekt wollen wir unsere ausländischen Studierenden noch besser auf das Studium hier vorbereiten und sie während ihres Aufenthalts bestmöglich unterstützen. Wir greifen bewusst bereits vorhandene Maßnahmen auf und bündeln sie. So kooperieren wir beispielsweise mit der studentischen Initiative „Bauhaus Internationals“ und dem Projekt „Fremde werden Freunde“ des Studentenwerks Thüringen.“
Schon vor der Ankunft in Deutschland beginnt die Betreuung und zwar über ein Online-Portal. Hier können die Mentoren und ausländische Studieninteressierte frühzeitig wertvolle Informationen austauschen, etwa zur Studienorganisation oder zur Wohnungssuche. Zum Studienbeginn lernen sich Mentor und Mentee dann persönlich kennen. Der Bauhaus-Mentor begleitet den Neuling bei allen wichtigen Schritten und gibt Tipps zum Leben und Studieren in Weimar. Parties und gemeinsame Exkursionen runden das Angebot ab. Und auch nach dem Studium ist das Kontakthalten erwünscht: die Universität hofft, viele ihrer ausländischen Studenten wiederum als „Botschafter“ gewinnen zu können, die dann in ihrem eigenen Land für ein Studium in Weimar werben.
Start des Projekts „Integration@Bauhaus“ ist im Oktober 2010 für eine Laufzeit von zwei Jahren. Die Bauhaus-Universität Weimar hat derzeit einen Anteil von ausländischen Studierenden von knapp 15 Prozent und liegt damit über dem Durchschnitt an deutschen Universitäten (12 Prozent). Mit den geplanten Aktivitäten soll dieser Anteil langfristig erhöht werden.
Weitere Informationen finden Sie unter:
[http://www.uni-weimar.de/international|www.uni-weimar.de/international]
Kontakt:
Bauhaus-Universität Weimar
Dr. Muriel Helbig
Leiterin International Office
Tel. +49 (0) 36 43 / 58 23 64