Studierende der Bauhaus-Universität Weimar mit dem Vattenfall-Fotopreis ausgezeichnet
Beim höchstdotierten deutschen Preis für Nachwuchsfotografen, dem Vattenfall-Fotopreis, konnten sich zwei Studierende der Bauhaus-Universität Weimar gegenüber 200 Mitbewerbern erfolgreich durchsetzen.
Johannes Heinke, Absolvent der Medienkunst/Gestaltung, erhielt für seine Fotoserie „Lost Knowledge“ den mit 6000 Euro dotierten dritten Preis. Die Arbeit „VERDECKT“ von Sebastian Herold, Absolvent der Visuellen Kommunikation, wurde von der Jury mit dem 3000 Euro dotierten Sonderpreis für das beste Einzelfoto ausgezeichnet.
Aufgabe des Vattenfall-Fotopreis war es in diesem Jahr, den Begriff „Wärme“ frei zu interpretieren und in einer fotografischen Serie festzuhalten. In seiner Fotoserie „Lost Knowledge“ setzt sich Johannes Heinke intensiv mit den Folgen des Brandes der Herzogin Anna Amalia Bibliothek im Jahr 2004 auseinander. Die Serie ist in Teilen noch bis zum 31. Oktober in der Ausstellung „Vergiss Weimar“ in der Nietzsche-Gedächtnishalle, Humboldtstraße 38, 99425 Weimar, zu sehen.
Sebastian Herold hingegen nähert sich in seiner Arbeit „VERDECKT“ dem Thema „Wärme“ über das Feld der Architektur. „In meiner Arbeit geht es um den Kontrast zwischen Wärme und Kälte. Der sachlichen Architektur wird eine sinnliche, warme, menschliche Bettdecke entgegen gestellt“, schreibt der Künstler in seinem Konzept.
Neben einer finanziellen Annerkennung ist mit dem Gewinn eine Ausstellung in der renommierten Galerie „c/o Berlin“ verbunden. Bis zum 2. November 2010 können die Fotoarbeiten dort täglich von 11 bis 20 Uhr besichtigt werden.