»Wie erlebt man die Bauhaus-Universität Weimar im Jahr 2030?« – Präsidium startet Partizipationsprozess zum STEP 2030
In die Zukunft schauen, können die Forschenden an der Bauhaus-Universität Weimar leider noch nicht. Aber mit allen Universitätsmitgliedern gemeinsam über eine mögliche Zukunft nachdenken und planen, wie diese an »ihrer« Universität nach ihren Vorstellungen, Bedürfnissen und Wünschen im Einklang mit der Gesellschaft gestaltet werden kann, schon.
Um die Leitfrage »Wie erlebt man die Bauhaus-Universität Weimar im Jahr 2030?« mit möglichst vielen Universitätsmitgliedern zusammen zu beantworten, hat das Präsidium der Bauhaus-Universität Weimar im Wintersemester 2023/2024 einen intensiven partizipativen Austausch begonnen. Im Sommer 2024 mündet dieser Beteiligungsprozess final im sogenannten STEP 2030 (Struktur- und Entwicklungsplan), der dann dem Thüringer Ministerium für Wissenschaft vorgelegt wird. Der STEP definiert die wichtigsten Entwicklungslinien der Bauhaus-Universität Weimar.
Schon Ende September hatten die fünf Präsidiumsmitglieder Prof. Peter Benz, Dr. Ulrike Kuch, Prof. Timon Rabczuk, Dr. Simon Frisch und Dr. Horst Henrici in ihrem Startprogramm verdeutlicht, wohin sie mit der Universität gehen und welche Schwerpunkte sie in den kommenden Wochen und Monaten bearbeiten wollen. Der Leitgedanke auch hier: Die Mitglieder der Universität bestmöglich zu beteiligen.
Den Auftakt machte am 29. November 2023 ein universitätsöffentlicher Universitätsdialog in Form eines Townhall Meetings im Audimax, in welchem Präsident Prof. Peter Benz mit seinen Präsidiumskolleg*innen den gesamten Prozess vorstellte und ausführlich erläuterte. Alle im Audimax Anwesenden und vor den Bildschirmen Zugeschalteten erhielten die Möglichkeit, über ein interaktives digitales Kommentartool Feedback zu geben. Die Beteiligten nutzten dieses umgehend und zahlreich: hundertfach angemerkt, gefragt und gelikt.
Im Dezember und Januar konkretisiert sich der Ansatz und fokussiert die vier wichtigsten Kernthemen. In durch die Universitätsentwicklung organisierten Workshops tragen jeweils 20 Personen aus der Universität ihre Sicht, Ideen, Werte und Vorstellungen auf und für die Zukunft der Bauhaus-Universität Weimar bei. Interessierte konnten sich bewerben – pro Mitgliedergruppe (Professor*innen, Akademische Mitarbeitende, Mitarbeitende in Technik und Verwaltung, Studierende) sind fünf Personen für die Workshops vorgesehen. Bei überzähligen Anmeldungen entschied das digitale Losverfahren.
Alle Workshops im Überblick:
15.12. Vision & Mission | mit Peter Benz & Ulrike Kuch
19.12. Forschung – Kunst – Talente | mit Timon Rabczuk & Peter Benz
12.01. Nachhaltigkeit & Transfer | mit Ulrike Kuch & Peter Benz
15.01. Lehren & Lernen | mit Simon Frisch & Peter Benz
Zwei der vierstündigen Workshops sind bereits absolviert, zwei weitere folgen im neuen Jahr. In unserer Bildergalerie haben wir Impressionen aus dem Workshop vom 15. Dezember 2023 für Sie zusammengestellt. Im Fokus standen die Fragen: Was und wie ist die Bauhaus-Universität Weimar 2030?, Welche Werte leiten das Handeln ihrer Mitglieder?, Welche zukünftige Wirklichkeit streben wir an?
Impressionen des Workshops vom 15. Dezember. Fotos: Marit Haferkamp
Die Plätze für die Workshops sind zwar begrenzt, aber sie sind nicht die einzige Möglichkeit für die Hochschulmitglieder, an der Entwicklung des Struktur- und Entwicklungsplan 2030 mitzuwirken.
Ab Januar 2024 werden die regulären Diskursplattformen, also die Gremien der Universität wie Fakultätsräte, Senatsausschüsse, Senat, Universitätsrat usw., sowie die Dezernate des Gewährleistungsbereichs und die Vertretungen der Studierenden und Promovierenden regelmäßig angebunden und informiert, sodass hier ein Austausch möglich ist. Außerdem wird im weiteren STEP-Verlauf noch mindestens einen weiteren Universitätsdialog im Townhall-Format angeboten, um einer breiteren Öffentlichkeit ebenfalls eine Plattform zu geben. Der STEP 2030 soll schließlich in der Juni-Sitzung der Universitätsversammlung beschlossen werden.
Wer regelmäßig an den STEP-Prozess angeschlossen sein und vielleicht die eigene Meinung einbringen möchte, kann den STEP-Newsletter abonnieren: https://veranstaltungen.uni-weimar.de/de/login [Bitte melden Sie sich an und wählen in Ihrem persönlichen Profil den Newsletter »Büro des Präsidenten« aus (Stammdaten -> Sonstiges -> Newsletter)].
Oder nutzt das Conceptboard, in dem alle Ideen aus den Workshops gesammelt werden und in welchem auch Anmerkungen gemacht werden können: https://app.conceptboard.com/board/8rbn-xory-khqd-zk5x-xd5i
Wer sich persönlich einbringen möchte: Schicken Sie jederzeit einfach eine E-Mail mit Ihren Ideen, Anregungen und Vorstellungen an wir[at]uni-weimar.de. Alle eingehenden Vorschläge werden gesammelt, gelesen, ausgewertet und an die Gremien bzw. an die elfköpfige – wiederum paritätisch besetzte – STEP-Redaktionsgruppe weitergegeben, die aus allen Zuarbeiten des Prozesses ein kohärentes Entwurfspapier zur weiteren Diskussion zusammenstellt.
Im Mittelpunkt des Prozesses steht immer wieder die eingangs erwähnte Frage, die schließlich alle Mitglieder der Universität beschäftigt: Wie wird man die Bauhaus-Universität Weimar im Jahr 2030 erleben?