Zwei angehende Produktdesigner der Bauhaus-Universität Weimar fertigen die Pokale des diesjährigen Weimarer Wirtschaftspreises
Von der rohen Bohle bis zum glatt geschliffenen Pokal
Am Anfang steht der Holzkauf, am Ende das Aufkleben der Messingschilder mit den Namen der Preisträger: René Schwolow und Christian Krüger, Produktdesign-Studenten im 6. Semester bei Professor Heiko Bartels an der Bauhaus-Universität Weimar, fertigen im Auftrag der weimar GmbH die fünf Pokale für den diesjährigen Weimarer Wirtschaftspreis. Am 1. Juli werden sie in der Weimarhalle den Preisträgern im feierlichen Rahmen verliehen.
Traditionell werden die Pokale aus dem Holz der Elsbeere gefertigt, einem edlen heimischen Gehölz. Der diesjährige Titel „Baum des Jahres“ dürfte dem sonst eher unbekannten Gewächs einige Aufmerksamkeit mehr bescheren. Einen großen Teil der Arbeit haben die Studenten bereits geschafft: Die Rohlinge aussägen und ihnen mit Stemmeisen, Hobel und Schleifpapier die endgültige Form geben – alles Handarbeit und neben dem eigentlichen Studium erledigt. Vor sich haben die beiden Studenten aus Hohenleuben/Thüringen und Wiesbaden noch den Feinschliff, das Ölen und die Scharniere befestigen sowie das Aufkleben der gravierten Schilder mit den Namen der Preisträger. Wie viele Stunden sie aufbringen müssen? „Das haben wir nicht gezählt – aber allein die Rohlinge aussägen hat einen ganzen Tag gedauert“, erzählt Christian Krüger.
Text und Foto: Uta Kühne, weimar GmbH