Anerkennung beim Mia Seeger Preis 2021 für Produktdesign-Student Leo Stolte
Für seine Semesterarbeit »Vertical Games« ist Leo Stolte mit einer Anerkennung beim renommierten Mia Seeger Preis ausgezeichnet worden. Inspiriert wurde der angehende Produktdesigner von allgegenwärtigen Plexiglasscheiben, die vor Aerosolen schützen sollen.
Vertical Games ist ein Spielkonzept, das für den öffentlichen Raum entworfen wurde. Beeinflusst wurde die Gestaltung von den aktuellen Maßnahmen gegen die Verbreitung von Viren. Als Inspirationsquelle diente dabei der mittlerweile omnipräsente Aerosolschutz. Unter dem Leitsatz »Nähe auf Distanz« wurde die Idee eines vertikalen Spielbrettes generiert, wobei der soziale Nutzen des Produktes vordergründig ist. Das Konzept ist skalierbar und lässt sich mit den meisten Brettspielen kombinieren.
Ziel des Entwurfes ist es, soziale Interaktion im öffentlichen Raum zu fördern und trotz aktueller Isolation und Kontaktbeschränkungen einen Mehrwert zu schaffen. Die Installation des Produktes in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder an beiläufigen Standorten wie Bahnhöfen oder Haltestellen ermöglicht den spielenden Personen eine »Nähe auf Distanz«.
Jury Statement:
»Im Lockdown allgemein und speziell an den omnipräsenten, dem Aerosolschutz dienenden Scheiben entzündete sich die Spielidee. Offensichtlich mildert das Spiel die Isolation und hilft, Trennung zu ertragen. Den Anflug von Poesie spürt, wer als Kind gegen kalte Fensterscheiben gehaucht hat.«
Weitere Infos finden Sie auf der Website des Mia Seeger Preises unter https://www.mia-seeger.de/de/p/preistragerinnen/2021-1087.html
Die Arbeit »Vertical Games« entstand im vierten Fachsemester und wurde von Prof. Wolfgang Sattler, Interaction Design, und dem Künstlerischen Mitarbeiter der Professur, Timm Burkhardt, betreut.