Wie kann die Zukunft des ländlichen Raums in Europa aussehen? Fachlicher Austausch auf EU-Ebene
»From Vision to Action: Co-Creating Rural Futures« – zu diesem Thema kommen am 25. Juni 2024 in Brüssel Expert*innen der Europäischen Kommission, der Bauhaus-Universität Weimar, der Stiftung Baukultur Thüringen und dem Netzwerk Bauhaus4EU zusammen, um Gestaltungsspielräume von ländlichen Räumen zu diskutieren und Visionen zu entwickeln. Die Veranstaltung hat das Ziel, einen Mitgestaltungsprozess zur Entwicklung ländlicher Gebiete in Zusammenarbeit mit europäischen Regionen zu initiieren und damit auf die europapolitischen Entscheidungen im Kontext des 10. EU-Rahmenprogramms Einfluss zu nehmen.
»Wir wünschen uns, dass diese Veranstaltung eine Plattform für den Austausch von Ideen zur Förderung der ländlichen Entwicklung in Europa bietet. Die Bauhaus-Universität Weimar verfügt über Fachleute mit großer Expertise auf diesem Gebiet, welche seit Langem an Fragen des ländlichen Raums forschen. Wir hoffen insbesondere im direkten Gespräch hierzu neue Blickwinkel eröffnen zu können und freuen uns, dass auch unsere Partner*innen aus dem Bauhaus4EU-Netzwerk mit dabei sind«, blickt Prof. Peter Benz, Präsident der Bauhaus-Universität Weimar, auf die Veranstaltung Ende Juni.
An dem Nachmittag sollen nicht nur Erfahrungen und Empfehlungen ausgetauscht, sondern auch gemeinsame Handlungsempfehlungen entwickelt werden, die die Ziele der EU-Strategie für ländliche Gebiete weiterdenken. Schwerpunkte der Veranstaltung sind die Nutzung und Weiterentwicklung bestehender Gebäude für einen nachhaltigen Zyklus, innovative Lösungen zur Überwindung lokaler Nachteile durch digitale Technologien und die Förderung der sozialen Teilhabe zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls.
Die Begrüßung und Einführung übernehmen Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, Leiter der Thüringer Staatskanzlei, und Prof. Peter Benz, Präsident der Bauhaus-Universität Weimar. Danach folgen ein Vortrag über die Transformation ländlicher Gebiete von Katja Fischer, Stiftung Baukultur Thüringen, sowie verschiedene World Café Sessions mit Expert*innen der Bauhaus-Universität Weimar. In diesen sollen Ideen und Anforderungen für die zukünftige ländliche Politikgestaltung in den Bereichen Gebäude als Ressource, Mobilität und Digitalisierung sowie Gemeinschaft und Gesellschaft erarbeitet werden. Den Abschluss bildet eine Paneldiskussion mit Benjamin-Immanuel Hoff, Peter Wehrheim, Silvia Nanni und Alina Ujupan. Die Veranstaltung endet mit einem Networking-Apéro.
Die »Tables« des World Cafés im Überblick:
Buildings as a resource / Gebäude als Ressource
Moderation: Jessica Christoph, IBA-Projekt »Sommerfrische Schwarzatal Haus Bräutigam«
Teilnehmende aus Thüringen:
- Elke Bergt, Leiterin der Bauabteilung, Evangelische Kirche in Mitteldeutschland – IBA-Projekt »2.000 Kirchen«
- Christine Dörner, Bauhaus-Universität Weimar, Professur Denkmalpflege und Architekturgeschichte
- Sebastian Schröter, Bauhaus-Universität Weimar, Praktiken der Nachhaltigkeit
Mobility and Digitalisation / Mobilität und Digitalisierung
Moderation: Prof. Peter Benz, Präsident der Bauhaus-Universität Weimar
Teilnehmende aus Thüringen:
- Oliver A. Bucklin, ETH Zürich, Architektur und digitale Fertigung – IBA-Projekt »Timber Prototype House«, Apolda
- Alexandra Hunger, Bauhaus-Universität Weimar, Professur Verkehrssystemplanung und Projekt European Digital Innovation Hub (EDIH)
- Jun.-Prof. Dr. Maurice Jakesch, Bauhaus-Universität Weimar, Professur Computational Social Science
Community & Society / Gemeinschaft & Gesellschaft
Moderation: Dr. Ulrike Kuch, Vizepräsidentin der Bauhaus-Universität Weimar
Teilnehmende aus Thüringen:
- Hanka Giller, Stadt Saalfeld, Leiterin des Büros für Jugend, Sport, Soziales – IBA-Projekt »Ankunft StadtLand – Werkhaus Saalfeld«
- Prof. Jörn Hintzer, Bauhaus-Universität Weimar, Professur Crossmediales Bewegtbild
- Katrin Hitziggrad, IBA-Projekt »LeerGut-Agentinnen und –Agenten«
- Prof. Dr.-Ing. Sigrun Langner, Bauhaus-Universität Weimar, Professur Landschaftsarchitektur und -planung