Zwei Projekte von "Welcome to Africa" im Blickpunkt
Gleich zwei Erfolge kann das auf drei Jahre angelegte Kooperationsprojekt "Welcome to Africa" vorweisen: in nur neun Tagen entstand der zweite Experimentalbau in Addis Abeba, und in einer Ausstellung im Architekturmuseum der TU München sind noch bis Januar zwei Vorhaben aus dem Projekt zu sehen.
Im Frühjahr 2012 hatte der DAAD die dreijährige Förderung für das internationalen Kooperationsprojekt „Entwurf – Detaillierung – Realisierung“ bekannt gegeben. Seitdem arbeiten die Universitäten aus Weimar, Addis Abeba und Juba gemeinsam, u.a. an der Realisierung von Prototypen.
Ein internationales Projektteam hat nun innerhalb von nur neun Tagen SICU realisiert, einen zweigeschossigen Experimentalbau in einer informellen Siedlung in Addis Abeba. Zur Abschlussveranstaltung der zweiten Projektphase war viel Prominenz vor Ort: Projektleiter Prof. Dr. Dirk Donath freute sich über die Teilnahme der deutschen Botschafterin Cyrus, des Botschafters der Republik Südsudan Arop Kuol Deng, des Staatsministers Ato Hailemeskel Tefera (MoUDC) des Staatsministers Ato Wondwossen (MoE), des Leiters des Ministerbüros GCAO Ato Motuma Temesgen. Aus Weimar angereist war der Dekan der Architekturfakultät der Bauhaus-Universität Weimar, Prof. Bernd Rudolf.
Im Jahr 2012 war der erste Experimentalbau SECU auf dem Campus der Universität in Addis Abeba entstanden.
Ein weiterer Erfolg im Rahmen der Afrika-Kooperation ist die Präsenz von zwei afrikanischen Bauprojekten im Architekturmuseum der TU München. Dort sind seit 12. September im Rahmen der Ausstellung "Afritecture - Bauen mit der Gemeinschaft" zwei Projekte zu sehen, die innerhalb der Kooperation zwischen der Bauhaus-Universität Weimar, dem Ethopian Institute of Architecture Building and Construction/Addis Abeba sowie der Universität Juba/ Südsudan erarbeitet wurden.
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Derzeit werden verschiedene Optionen für das dritte Projektjahr diskutiert: der Bau eines Hauses aus wiederverwertbarem Abfall oder der Bau eines Krankenhauses aus alternativen Materialien bis hin zu digitaler Fabrikation eines Gebäudes, d.h. vollständig im Computer in Deutschand vorgeplantes Gebäude, was digital gesteuert in Addis gefertigt und schließlich nach Juba transportiert wird. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht.
> Zur Pressemitteilung des Projektstarts "Welcome to Africa"