Auf den Spuren des Kommunismus in Weimar: Kooperation von Studierenden mit dem Kunstfest
Studierende der Bauhaus-Universität Weimar haben in Zusammenarbeit mit dem Kunstfest Geschichte und Geschichten des Kommunismus in Weimar recherchiert. Im Ergebnis ist der Audiowalk »Ein Gespenst geht um... Auf den Spuren des Kommunismus in Weimar« entstanden, der kostenlos als App heruntergeladen werden kann.
Was ist in Weimar vom Kommunismus bzw. dem »real existierenden Sozialismus« der DDR übrig geblieben? Anhand welcher Gebäude und Orte lässt sich noch heute das (bau)geschichtliche, aber auch das mentale Erbe der kommunistischen Epoche ablesen? Der Audiowalk führt zu elf Orten in der Weimarer Innenstadt, an denen sich materielle oder immaterielle Spuren des Kommunismus niedergeschlagen haben. Die Tour führt vom Volkshaus, in dem Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und andere ›Große‹ der Arbeiterbewegung auftraten, über das markante Studentenwohnheim »Langer Jakob« und den sowjetischen Soldatenfriedhof bis zu einem kaum beachteten historischen Graffiti am Stadtring.
Für den Audiowalk wurde eine App programmiert, die kostenfrei für das eigene Mobiltelefon zur Verfügung steht. Der Rundgang ist als individuelle Tour gedacht. Gegen Pfand können entsprechende Audiogeräte auch am Festivalzentrum ausgeliehen werden. Zusätzlich werden während des Kunstfests drei Führungen angeboten.
Kostenloser Download der App im Playstore (Android-Betriebssysteme)
Kostenloser Download der App im iTunes-Store (iOS-Betriebssysteme)
Weitere Informationen zum Kunstfestprojekt »Ein Gespenst geht um...« und zu den geführten Stadtrundgängen finden Sie auf der Website des Weimarer Kunstfestes: www.kunstfest-weimar.de.
Während des Kunstfests zeigt eine kleine Begleitausstellung im Erdgeschoss des Hauptgebäudes der Bauhaus-Universität Weimar Dokumente aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Hochschule unter sozialistischem Vorzeichen neu ausgerichtet wurde. Die Tafeln sind Teil der Ausstellung »ZUR Bauhaus-Universität Weimar, 1860–2010«, die im Jubiläumsjahr 2010 aus Anlass der 150jährigen Gründung der Großherzoglichen Kunstschule in Weimar gezeigt wurde.