Mitglieder der Europäischen Hochschulallianz BAUHAUS4EU kommen im März zum Projektauftakt erstmals in Weimar zusammen
Zehn Universitäten in neun europäischen Ländern: Anfang Januar fiel der Startschuss für die EU-geförderte Allianz »BAUHAUS4EU«. Das Ziel der länderübergreifenden Kooperation unter der Federführung der Bauhaus-Universität Weimar ist es, neue innovative und digitale Lehrformate zu entwickeln sowie die Internationalisierung zu stärken. Die Bauhaus-Universität Weimar, die als Konsortialführerin das Projekt leitet, lädt vom 11. bis 13. März 2025 nun über 70 Beteiligte aus Europa zu einem Kick-Off-Treffen nach Weimar ein.
Universitätspräsident Prof. Peter Benz zeigt sich erfreut über den Projektauftakt mit den internationalen Gästen: »Ich freue mich, dass wir nun die konkrete Umsetzung unserer Pläne in der Allianz angehen. Mit dem Ansatz von Internationalisierung, aber unter Berücksichtigung ihrer positiven Effekte in die Regionen hinein, leistet die Allianz einen wichtigen Beitrag zur kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung Thüringens. Wir eröffnen damit nicht nur unseren Universitätsangehörigen neue Verbindungen nach Europa, sondern unterstützen auch unser Bundesland dabei, sich mit europäischen Partnern in ähnlichen Situationen zu vernetzen und gemeinsam zu wachsen.«
Etwa 70 Projektbeteiligte werden an den drei Tagen im März gemeinsam ihre Arbeitspläne weiterentwickeln, sich besser kennenlernen und erste Vorhaben auf den Weg bringen. Der Schwerpunkt der ersten Projektphase liegt darauf, avisierte Lehrformate konkreter auszuarbeiten und zwischen den Universitäten abzustimmen. Neben bisherigen Austauschformaten sollen arbeitsbezogene Kurzzeitaufenthalte entwickelt werden sowie neue, gemeinsam organisierte und durchgeführte Studiengänge entstehen, sogenannte Joint Degree Programme.
Die Aufgaben gehen tief in die Studienorganisation der Länder. So erlaubt es das in ganz Europa geltende Credit-Punkte-System für Lehrveranstaltungen zwar, die erbrachten Studienleistungen gemeinsam zu gewichten. Hierzu müssen aber Studienordnungen neu erstellt bzw. bestehende angepasst werden – ein komplexes Unterfangen. Weil an der Allianz Universitäten aus neun verschiedenen Ländern beteiligt sind, greifen auch entsprechend zahlreiche Bildungsgesetzgebungen. Die dafür nötigen Handhabungen zu erleichtern, ist eine von vielen Aufgaben der Allianz.
Inhaltlich konzentrieren sich die Vorhaben auf die nachhaltige Entwicklung der Regionen und die Stärkung der beteiligten Institutionen. Für Thüringen bedeutet dies insbesondere große Chancen in den Bereichen Fachkräftegewinnung, interkultureller Zusammenarbeit und Vernetzung in Europa. So sind zum Abendempfang am 11. März auch Vertreter*innen der Thüringer Projektpartner eingeladen, die inhaltlich zu den Themen der Allianz beitragen werden, so die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG), die Stiftung Baukultur oder auch die soziokulturelle Initiative Culture Goes Europe. Ebenfalls erwartet wird der Thüringer Bildungsminister Christian Tischner. Das Bildungsministerium in Thüringen ist ein wichtiger Partner des Projektes und hat das Vorhaben stark unterstützt.
Für Fragen können Sie sich gern an die Projektverantwortlichen der Hochschulallianz BAUHAUS4EU an der Bauhaus-Universität Weimar wenden: Dr. Christian Kästner, Leiter des Dezernats Internationale Beziehungen, unter christian.kaestner[at]uni-weimar.de, und Tonia Schmitz, Projektkoordinatorin unter tonia.schmitz[at]uni-weimar.de.