Ringvorlesung »Gewohnter Wandel« beleuchtet Aspekte der internationalen Wohnungsforschung
Das gemeinsame Graduiertenkolleg von Bauhaus-Universität Weimar und Goethe-Universität Frankfurt »Gewohnter Wandel. Gesellschaftliche Transformation und räumliche Materialisierung des Wohnens« hat zum 1. Oktober 2024 seine Arbeit aufgenommen. Mit einer Vortragsreihe stellt sich das Graduiertenkolleg im Wintersemester der Öffentlichkeit vor und gibt Einblicke in die aktuelle internationale Wohnungsforschung.
Wie können wir das Wohnen erforschen? Welchen Zusammenhang sehen wir zwischen gesellschaftlicher Transformation und räumlicher Materialisierung des Wohnens? Wissenschaftler*innen aus dem In- und Ausland diskutieren diese Kernfragen aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven.
Zum Auftakt der Ringvorlesung am 22. Oktober 2024 werden die Herausforderungen und Perspektiven der Wohnungsforschung seit den 1980er Jahren mit Blick auf die Strukturen und Ziele des Graduiertenkollegs erörtert. Dazu kommen in Weimar vier Expert*innen ins Gespräch: Prof. i.R. Dr. Ingrid Breckner, ehemals Professur Stadt- und Regionalsoziologie an der der HafenCity University Hamburg, Prof. Dr. Monika Grubbauer, Professorin für Geschichte und Theorie der Stadt an der HafenCity University Hamburg, Prof. Dr.-Ing. Barbara Schönig, Sprecherin des Graduiertenkollegs und Professorin für Stadtplanung an der Bauhaus-Universität Weimar, sowie Prof. Dr. Sebastian Schipper, Heisenberg-Professur für Geographische Stadtforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und stellvertretender Sprecher des Kollegs.
Die Ringvorlesung findet teils auf Deutsch, teils auf Englisch statt und wird hybrid in den jeweils anderen Hörsaal übertragen.
Alle Termine im Rahmen der Ringvorlesung:
22. Oktober 2024, 18.30 Uhr
Ingrid Breckner, Monika Grubbauer (Hamburg), Barbara Schönig (Weimar); Sebastian Schipper (Frankfurt/Main)
»Herausforderungen und Perspektiven in der Wohnungsforschung«
Weimar, Marienstraße 13C, Hörsaal D
19. November 2024, 18.30 Uhr
Michael Obrist (Wien)
»Wien und anderswo - Das Ende des Wohnbaus (als Typologie)«
Weimar, Marienstraße 13C, Hörsaal D
3. Dezember 2024, 18.30 Uhr
Anne Kockelkorn (Gent)
»Palast auf Kredit und andere Wohnprodukte. Zur Rolle von Architektur in der Wohnbauforschung vor und nach der neoliberalen Wende«
Frankfurt/Main, PEG-Gebäude, Westend-Nord, Raum 1.G135
10. Dezember 2024
Matthias Bernt (Berlin/Erkner)
»Gentrifizierung. Was kann die politische Ökonomie erklären und was nicht?«
Weimar, Marienstraße 13C, Hörsaal D
14. Januar 2025
Anne Tietjen (Kopenhagen)
»Transformations of Living: Learning from open spaces in European social housing«
Weimar, Marienstraße 13C, Hörsaal D
28. Januar 2025
Joris Hoekstra (Delft)
»Housing Research in Europe? Societal and methodological challenges«
Weimar, Marienstraße 13C, Hörsaal D
Hintergrund:
Das Graduiertenkolleg »Gewohnter Wandel. Gesellschaftliche Transformation und räumliche Materialisierung des Wohnens« hat zum 1. Oktober 2024 in Weimar und Frankfurt am Main seine Arbeit aufgenommen. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit 7,2 Millionen Euro geförderte Projekt ermöglicht in der ersten Phase bis 2029 bis zu 40 Nachwuchswissenschaftler*innen (Postdocs und Promovierenden) an der Bauhaus-Universität Weimar und der Goethe-Universität Frankfurt am Main – davon 25 direkt durch die DFG finanziert – zur aktuellen Lage der Wohnungsversorgung zu forschen. Eine enge Schnittstelle zwischen Forschung, Praxis und Transfer zu Wohnungsfragen soll u.a. durch den Austausch und die Zusammenarbeit mit Kooperationspartner*innen ermöglicht werden. Hierzu zählen das Institut Wohnen und Umwelt Darmstadt (IWU), die Frankfurt University of Applied Sciences (UAS), die Klassik Stiftung Weimar, die Stiftung Baukultur Thüringen sowie der Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung e.V. (vhw).