»Bauhaus-Institut für zukunftsweisende Infrastruktursysteme« gegründet
Neues Institut an Bauhaus-Universität Weimar bündelt Kompetenzen im Bereich Umweltingenieurwissenschaften und Infrastrukturforschung.
»Bauhaus-Institut für zukunftsweisende Infrastruktursysteme (b.is)« lautet der Name des unlängst an der Fakultät Bauingenieurwesen der Bauhaus-Universität Weimar neu gegründeten Instituts. Es verfolgt das Ziel, die Kooperation der beteiligten Professuren Siedlungswasserwirtschaft, Biotechnologie in der Ressourcenwirtschaft und Urban Energie Systems zu intensivieren, um Lehr-, Forschungs- und Beratungsaufgaben auszubauen. So sind beispielsweise die Weiterentwicklung von Studiengängen, gemeinsame Doktorandenkolloquien oder gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsaufgaben angedacht.
Institutsvorsitzender Prof. Londong ist sich sicher: „Durch die enge Verzahnung der Professuren im b.is sowie Kooperationen innerhalb der Universität mit anderen Instituten und Professuren, durch die Internationalität der Studiengänge, einer Vielzahl von nationalen und internationalen Forschungsprojekten sowie aktiver internationaler Beziehungen trägt das b.is in besonderer Weise zum Profil der Bauhaus-Universität Weimar im Bereich der Infrastrukturforschung bei.“ Gründungsmitglied Prof. Eckhart Kraft erläutert: „Forschung und Lehre im Bereich der Entwicklung von Infrastruktursystemen fußt in Weimar auf der nachhaltigen Gestaltung von Stoff- und Energieflüssen. Dies ist verbindendes Konzept der Kernprofessuren des neuen Institutes.“
So liegt der Schwerpunkt der Professur Biotechnologie in der Ressourcenwirtschaft unter Leitung von Prof. Kraft im Stoffstrommanagement und der Biotechnologie für organische Feststoffe. Die Aktivitäten zielen auf den weltweit vorausschauenden Umgang mit Ressourcen durch die Anwendung intelligenter und angepasster Technologie ab.
Theoretische, experimentelle und praktische Fragestellungen aus dem Bereich der Abwassertechnik sind Forschungsgegenstand der von Prof. Dr.-Ing. Jörg Londong geführten Professur Siedlungswasserwirtschaft. Die Professur bringt Kompetenzen in das b.is ein, mit denen Anpassungsstrategien für demografischen und Klimawandel entwickelt sowie Abwasserbehandlungstechniken zur Energie- und Stoffnutzung erforscht werden.
Die Juniorprofessur Urban Energy Systems befasst sich im b.is schwerpunktmäßig mit energiewirtschaftlichen Fragestellungen im Kontext der Stadtplanung. Prof. Dr. Mark Jentsch ergänzt „Ich werde meine langjährigen Erfahrungen im Bereich Klimawandel und Anpassung einbringen. Das Thema Kühlung im städtischen Kontext mit Hilfe von Wasser werden wir im b.is weiter entwickeln“.
Neben dem Ausbau der Forschungskompetenzen steht auch die universitäre Lehre im Fokus des Instituts. „Lehre und Forschung verstehen wir als Einheit“, macht Fachstudienberater Dr.-Ing. Ralf Englert deutlich. Die vier Master-Studiengänge Umweltingenieurwissenschaften, Wasser und Umwelt, Environmental Engineering and Management sowie Bauphysik und energetische Gebäudeoptimierung sind im neuen Institut beheimatet.
Honorarprofessor Prof. Dr. Uwe Arnold ist Partner aus der Praxis im Institut. Als Strategieberater in der Standortentwicklung und Vermarktung für öffentliche Auftraggeber bringt er Kenntnisse in der konkreten Verwaltungsumsetzung ein. Dies hilft bei der Verwirklichung transdiziplinärer Forschung.
Weitere Informationen:
Bauhaus-Institut für zukunftsweisende Infrastruktursysteme (b.is)
(englische Bezeichnung: Bauhaus-Institute for Infrastructure Solutions)
Vorsitz:
Prof. Dr.-Ing. Jörg Londong
Professur Siedlungswasserwirtschaft
Tel.: +49 (0) 36 43/58 46 15
E-Mail: joerg.londong@uni-weimar.de
Vorstand:
Prof. Dr.-Ing. Eckhard Kraft
Professur Biotechnologie in der Ressourcenwirtschaft
Tel.: +49 (0) 36 43 58/ 46 21
E-Mail: eckhard.kraft[at]uni-weimar.de
Prof. Dr. Mark Jentsch
Tel.: +49 (0) 36 43/58 46 32
E-Mail: mark.jentsch[at]uni-weimar.de
Weitere Vorstandsmitglieder: Dr-Ing. Englert, Dipl.-Ing. Meyer-Kohlstock M.Sc.