Interaktive Fassadenprojektion: Studierende erwecken mysteriöse Theatermaschine von Georg II zum Leben
Anlässlich des 100. Todestages von Georg II kooperiert die Stadt Meiningen mit der Bauhaus-Universität Weimar für ein außergewöhnliches Projekt: ein mehr als 100 Jahre alter Konstruktionsplan für eine mysteriöse Theatermaschine aus der Feder von Herzog Georg II. wird zum Leben erweckt.
MediaArchitecture und Medieninformatik-Studierende haben eine interaktive Fassadenprojektion entwickelt. Sie vereint Licht und Musik, reagiert auf große und kleine Menschen und stellt nur eine Bedingung - die Fassade des Schlosses Elisabethenburg in Meiningen. Am 22. und 23. August in den Abendstunden wird die mysteriöse Theatermaschine dem Publikum vorgestellt. Besucherinnen und Besucher dürfen, können und sollen zu Gestaltern werden. Die Gäste sind eingeladen, die Maschine selbst zu bedienen.
Seit mehr als einem halben Jahr kooperieren die Stadt Meiningen und die Bauhaus-Universität Weimar, um gemeinsam ein einzigartiges Event zu kreieren. Insgesamt 13 Studierende der Studiengänge MediaArchitecture, Medieninformatik und Computer Science and Media arbeiten an diesem Projekt. Seit gut zehn Jahren hat sich mit der Entwicklung von leistungsstarken Großbildprojektoren die Fassadenprojektion als eine Kunstform entwickelt, die erfolgreich mit dem Zusammenspiel von Architektur und Bewegtbild experimentiert.
Die Möglichkeit, selbst den Inhalt zu beeinflussen, also zu interagieren, ist bisher noch eine Seltenheit im Bereich der Fassadenprojektion.
Studierende aus Rumänien, Venezuela, Litauen, Panama, dem Iran und Deutschland arbeiten derzeit am Design der Maschine und der Fassadenprojektion, die einen der Höhepunkte im Jubiläumsjahr 2014 für Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen darstellt. Betreut wurden sie von den Professuren Darstellungsmethodik und Human-Computer Interaction der Bauhaus-Universität Weimar. Für vier MediaArchitecture-Studierende stellt das Projekt gleichzeitig das Thema ihrer Masterarbeit dar. Die Gesamtprojektleitung hat Dana Kern, Kulturreferentin der Stadt Meiningen, inne. Die technische Realisierung übernimmt die Firma Panirama.
Die Fassadenprojektion, für die eigens Musik komponiert wurde, beginnt am 22. und 23. August jeweils um 21.30, 22 und 22.30 Uhr.
Weitere Informationen erscheinen in Kürze: www.meiningen.de
Termine Projektion
22. und 23.08. Schloss Elisabethenburg, Schlosshof
jeweils 21:30; 22:00; 22:30
Veranstalter/Träger
Stadt Meiningen
Projektleitung
Dana Kern, Kulturreferentin Stadt Meiningen
Bauhaus-Universität Weimar
Prof. Andreas Kästner, Professur Darstellungsmethodik
Prof. Eva Hornecker, Professur Human-Computer Interaction
Fassadenprojektion & Eventkonzept
Studierende des Masterstudiengangs MediaArchitecture
Betreuung: Anke von der Heide, Prof. Andreas Kästner, Dr. Sabine Zierold
Studenten: Aidas Čergelis, Felix Dondera, Jonas Lideikis, Reinaldo Verde und Christoph Drews
Interaktion
Studierende der Studiengänge Medieninformatik/Computer Science and Media/MediaArchitecture
Betreuung: Patrick Tobias Fischer, Prof. Eva Hornecker
Studenten: Till Fastnacht, Djamel Merad, Kai Gerrit Lünsdorf, Matti Wiegmann, Sorayya Akbari, Hesam Jannesar, Aryan Khosravani, Fernando Millan
Sponsoring der Bauhaus-Universität Weimar
Lehrfonds