»Public Arts Garage«: Sechs internationale Universitäten stellen Ergebnisse ihrer Experimente zu kollaborativem, künstlerischem Arbeiten aus
Unter dem Titel »Virtual Tinkering« präsentieren Studierende von insgesamt sechs Universitäten weltweit die Ergebnisse aus dem Projekt »Public Arts Garage«. Gemeinsam hatten sie in Teams im virtuellen Austausch künstlerische Projekte realisiert, die sich auf unterschiedliche Weise mit öffentlichen Räumen auseinandersetzen. Nun wird eine Auswahl von Aktionen und Performances in einer Poster-Ausstellung in der Universitätsbibliothek der Bauhaus-Universität Weimar präsentiert.
Die Lehrveranstaltung »Public Arts Garage« fand parallel an der Bauhaus-Universität Weimar, der Universität Rennes 2, der Concordia University Montreal, dem University College Cork, der Universität Barcelona und der Queen's University Belfast statt. Der Idee einer »Garage« folgend, war das Lehrformat angelegt als Freiraum für geistige Tüftler*innen und Bastler*innen, Archiv für Werkzeuge und Ideen, Rückzugsort von den Routinen des Alltags und Treffpunkt für neue, überraschende Begegnungen.
Die Studierenden wurden zwischen den Partnerinstitutionen in Teams zusammengeführt und arbeiteten gemeinsam im virtuellen Austausch. Die Teilnehmer*innen kamen aus unterschiedlichen Disziplinen wie der Visuellen Kunst, der Anthropologie, Literatur und Sprachwissenschaft sowie dem Theater und der Performance. In interdisziplinärer Zusammenarbeit fanden sie neue Methoden, um sich kritischen Fragen im öffentlichen Raum in unterschiedlichen Kontexten zu nähern.
Beispielsweise entwickelten Studierendengruppen Arbeiten, die live in physischen Räumen stattfanden und dabei aufgezeichnetes und digitales Material einbezogen. Somit konnten die Arbeiten gleichzeitig live vor Ort und von einem Online-Publikum erlebt werden. Eine Performance in Montreal wurde begleitet von Bild- und Textelementen aus Belfast und live die auf die hypermoderne Architektur einer chinesischen Metropole projiziert. Die entstandenen Aktionen und Arbeiten bewegen sich an den Rändern künstlerischer Praxis und testen die Grenzen von digitalem uns physischem Raum aus.
Die Ausstellung bietet einen Einblick in die hybride Natur des Projekts. Über QR-Codes können die Besucher*innen zusätzliche digitale Inhalte und Videos abrufen. Die Ausstellungsmacher*innen empfehlen, ein Mobiltelefon oder Tablet sowie Kopfhörer mitzubringen.
Weiterführende Informationen zum Projekt finden Sie unter https://pag2022.uni-weimar.de
»Virtual Tinkering«
Ausstellungsdauer:
15. bis 20. Oktober 2022
Öffnungszeiten:
Montag ‒ Freitag, 9 ‒ 23 Uhr
Samstag, 10 ‒ 18 Uhr
Ausstellungsort:
Bauhaus-Universität Weimar
Universitätsbibliothek, unteres Foyer
Steubenstraße 6
99423 Weimar
»Public Arts Garage« wurde initiiert von Dr. Alexandra Toland, Professoron für »Arts and Research« und Martin Leibinger, Doktorand an der Bauhaus-Universität Weimar.
Das Projekt wurde unterstützt vom DAAD im Programm IVAC (International Virtual Academic Collaboration,) von der Bauhaus-Universität Weimar im Rahmen des Programms »Bauhaus.Module« und ist ein Pilot-Projekt im Verbund mit der Graduiertenschule »Creative Approachs to Public Space« (CAPS) an der Universität Rennes 2.