Ausgezeichnete Abschlussarbeiten an der Fakultät Architektur und Urbanistik prämiert
Am 22. November 2024 sind im Rahmen der Graduierungsfeier die diesjährigen Preisträger*innen der traditionellen Abschlussausstellung an der Fakultät Architektur und Urbanistik ausgezeichnet worden. Vergeben wurden drei Hauptpreise, zwei Sonderpreise und zehn Anerkennungen für herausragende Konzepte und Lösungen zu aktuellen architektonischen, stadtentwicklungspolitischen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Dazu zählen Fragen der Stadt-Land-Beziehungen, Nach- und Umnutzung von Gebäuden, Strukturwandel, Teilhabemöglichkeiten und Künstliche Intelligenz.
Die Hauptpreise erhalten:
- Julian Franz Feld für seine Architektur-Bachelorarbeit »Scavi di Pompeji«. Er hat ein neues Besuchszentrum für die römische Ausgrabungsstätte geplant, das als ruhiger Ort der Vorbereitung und Einkehr für die Ankommenden dient. Der Entwurf berücksichtigt den 300 Jahre alten baulichen Kontext und reagiert auf die überlastete und unstrukturierte lokale Infrastruktur.
- Die Gemeinschaftsarbeit von Lando Daut, Denise Dilje, Felix Schmidt und Anna Wagner im Master Architektur mit dem Titel »Gemeinschaffende Infrastrukturen im ländlichen Raum - Eine vernetzende Dorfwerkstatt in Gaberndorf«. Das Thesiskollektiv hat einen öffentlichen Prozess im Dorf angestoßen, um durch lokale und gemeinschaftliche Zusammenarbeit Möglichkeitsräume zu schaffen und ortsspezifische Konzepte für Gemeinschaft zu entwickeln.
- Lester Malte Pott für seine Bachelorarbeit in Urbanistik zum »Strukturwandel des Eigentums in der ostdeutschen Landwirtschaft - Am Beispiel der Agrargenossenschaft in Thüringen«. Er hat den Rückgang ostdeutscher Agrargenossenschaften in Thüringen und deren Zusammenhang mit Landgrabbing analysiert und zeigt, wie kapitalstarke Akteure Agrarbetriebe aufkaufen und die Kapitalisierung von Land vorantreiben.
Die externe Jury hat ihre Auswahl aus 29 von den Professuren der Fakultät vorgeschlagenen Abschlussarbeiten getroffen. Dr.-Ing. Marta Doehler Behzadi sagt: »Die Unterschiedlichkeit der Ideen und kreativen Ansätze zu den verschiedenen Entwurfsaufgaben sind bemerkenswert und sehr erfrischend. Auch die Qualitäten in Grafik und Modellbau haben uns sehr beeindruckt. Ich möchte ausdrücklich auch den Professuren ein Kompliment aussprechen, die diese herausragenden Arbeiten betreut haben. Was gibt es Besseres für eine Universität, als dass man feststellen kann, dass der Durchschnitt der Arbeiten beachtlich hoch liegt.«
Jurymitglieder waren 2024: Jörg Baum, Geschäftsführer Junk & Reich, Weimar & Vorstandmitglied der Architektenkammer Thüringen; Dr. Marta Doehler-Behzadi, Stadtplanerin, DASL, ehemalige Geschäftsführerin der IBA Thüringen; Alexej Kolyschkow, ZILA Architek.innen, Leipzig.
Mit den Auszeichnungen, für die die Architektenkammer Thüringen ein Preisgeld von 500 Euro sowie die Fachmagazine Bauwelt, ARCH+, DETAIL, wa aktuell und Die Planerin mehrere Jahresfreiabonnements stiften, ehrt die Fakultät Architektur und Urbanistik die besten Abschlussarbeiten der angehenden Architekt*innen und Urbanist*innen.
Die Ausstellung ist noch bis 13. Dezember 2024 im Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar zu sehen.
Ausgewählte Abschlussarbeiten der Fakultät Architektur und Urbanistik
22. November bis 13. Dezember
Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar, Geschwister-Scholl-Str. 8, 99423 Weimar
Montag bis Freitag 10 bis 19 Uhr
Samstag/Sonntag 10 bis 16 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Für Rückfragen steht Ihnen gern Gabriela Oroz, Referentin für Fakultätsmarketing, telefonisch unter +49 / 36 43 / 58 31 15 oder per E-Mail an gabriela.oroz[at]uni-weimar.de zur Verfügung.
Zur Übersicht der Preisträger*innen:
https://www.uni-weimar.de/de/architektur-und-urbanistik/aktuell/ausstellungen/22-november-bis-13-dezember-absolventinnenausstellung/preistraegerinnen/