Dr. Max Stadler ist Vertretungsprofessor für Kulturgeschichte der Moderne
Der Wissenschafts- und Technikhistoriker Dr. Max Stadler ist seit 1. Oktober 2021 Vertretungsprofessor für Kulturgeschichte der Moderne an der Fakultät Architektur und Urbanistik.
Zu seinen Forschungsinteressen zählen die Geschichte der Arbeits- und Humanwissenschaften zwischen technischer Moderne und High-Tech, die Geschichte von Wissenschafts- und Technikkritik sowie die Kulturgeschichte von Postfordismus und Deindustrialisierung.
Zurzeit arbeitet Dr. Stadler an einer Monographie mit dem Titel ›Neue Arbeit‹, sie sich mit der Wissensgeschichte von Arbeit, Maschinendesign und technischem Wandel seit den 1950er Jahren befasst. Darüber hinaus möchte er vor allem an High-Tech- und »Innovations«- bzw. Deindustrialisierungsdiskursen in Deutschland seit den 1970ern weiterforschen.
In der Lehre wird er diese Diskurse ebenfalls einbringen. »Insbesondere bietet sich an, das Thema als Stadt- bzw. Regionalgeschichte aufzurollen. Ich werde beispielsweise der Frage nachgehen, mit welchen technologie-, kultur- und regionalpolitischen Strategien Städte und Regionen auf die diversen Krisen seit den 1970er Jahren reagiert haben«, erläutert Dr. Max Stadler. Daneben möchte er auch Themen in die Lehre einbringen, mit denen sich seine Vorlesung »Mensch — Maschine — Interface: Zur Wissensgeschichte (post)industrieller Arbeit« in diesem Semester schon beschäftigt, also die Kulturgeschichte der Moderne aus dem Blickwinkel von Arbeits-, Technik- und Designgeschichte vermitteln.
Max Stadler hat am Imperial College London (CHoSTM) promoviert, und war Postdoc am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin, am Lehrstuhl für Wissenschaftsforschung der ETH Zürich sowie am Collegium Helveticum der ETH Zürich. Aktuelle Publikationen sind u.a. Deregulation und Restauration: Eine politische Wissensgeschichte (2021) (mit Monika Wulz, Nils Güttler, Fabian Grütter (Hg.)). Berlin: Matthes & Seitz; Data Centers: Edges of a Wired Nation (2020) (mit Monika Dommann, Hannes Rickli (Hg)). Zürich: Lars Müller Publishers; Gegen|Wissen (2020) (mit Nils Güttler, Niki Rhyner u.a.) Zürich: intercomverlag.