»Heterotopie Ilmpark«: Künstlerisch-wissenschaftliches Symposium beschäftigt sich mit Park an der Ilm
Anlässlich des Jubiläums »100 Jahre Bauhaus-Ausstellung« veranstaltet die Bauhaus-Universität Weimar vom 10. bis 12. Juli 2023 das künstlerisch-wissenschaftliche Symposium »Heterotopie Ilmpark. Raum für Neue Umweltästhetik«. Das Symposium nimmt den Park an der Ilm in Weimar als räumlich-historische Diskussionsgrundlage und beschäftigt sich mit ihm eingeschriebenen Naturvorstellungen und Umweltästhetiken. Der Park dient hierbei zum Teil selbst als Tagungsort.
Nicht nur die Klimakrise, sondern auch die Potenziale und Resonanzen digitaler Technik, Vernetzung und Gestaltung drängen aktuell zu einer Neuausrichtung des Umweltverständnisses. Das Symposium knüpft daran an, indem es künstlerische und wissenschaftliche Positionen aus Architektur, Urbanistik, Design sowie Medien- und Kulturwissenschaft versammelt und in Austausch bringt.
Inwieweit können gesellschaftliche und klimatische Krisen im und durch den Park erfahren und künstlerisch bearbeitet werden? Welche Rolle spielte der Park für das historische Staatliche Bauhaus? Inwieweit sind Menschen an diesem Ort mit ihren eigenen Naturvorstellungen konfrontiert? Welche Zukünfte lassen sich hieraus entfalten?
Diesen Fragen geht das Symposium innerhalb der vier Schwerpunkte »Der Ilmpark als Paradigma und Herausforderung neuer Umweltästhetik«, »Bauhaus und Natur«, »Medialität und Materialität des Parks« sowie »Neue Umweltästhetiken« nach.
Die Veranstaltung ist für alle öffentlich und der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten.
Hintergrund
Der dem UNESCO-Welterbe zugehörige Park illustriert die Gestaltungsparadigmen des Klassischen Weimars, dient als Bezugs- und Knotenpunkt zu den ökologischen Gestaltungsansätzen am Staatlichen Bauhaus und kann gegenwärtig als Brennglas für klimatische wie gesellschaftliche Transformationen betrachtet werden. So lässt sich an ihm nicht nur der Zugang zu neuen Umweltästhetiken schärfen, sondern unterschiedliche Natur- sowie Kultur-Vorstellungen fassen und entsprechend diskutieren. Über stadtplanerische sowie architektur- und medienhistorische Bezüge hinau stehen auch künstlerisch-gestalterische Ansätze im Fokus, die an heterotopische und zukunftsvisionäre Dynamiken des Parks anknüpfen und sie erproben.
Das Symposium ist ein Teil von »23:ideas« und wird mit Mitteln des Präsidiums zur Gestaltung des Jubiläumsjahres 2023 an der Bauhaus-Universität Weimar gefördert.
Symposium »Heterotopie Ilmpark. Raum für Neue Umweltästhetik«
10. bis 12. Juli 2023
Tagungsorte:
Reithaus (Platz der Demokratie 5, 99423 Weimar),
Park an der Ilm,
Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek (Platz der Demokratie 4, 99423 Weimar)
Begrüßung und Eröffnung: Montag, 10. Juli, 17.30 Uhr (Reithaus)
Zu den Teilnehmer*innen gehören:
Eva Badura-Triska (AFW Wien) / Alina Biriukova (Berlin) / Jan von Brevern (Bauhaus-Universität Weimar) / BUS GROUP (Berlin) / Myriam Dössegger (ZPK Bern) / Feminist Park Collective (Berlin) / Christine Fuhrmann (IU Internationale Hochschule/Halle) / Albert Kirchengast (BTU Cottbus-Senftenberg) / Tamara Knapp (Bauhaus-Universität Weimar) / Elisa Linseisen (Universität Hamburg) / Susanne Müller-Wolff (Humboldt Forum Berlin) / Anne Marx (Weimar) / Katrin Steiger (Weimar/Berlin) / Luise Nerlich (Bauhaus-Universität Weimar)/ Projektkurs Neue Umweltästhetik (Bauhaus-Universität Weimar) / Katharina Rotté (Bauhaus-Universität Weimar/TU Berlin) / Franziska Winter (Bauhaus-Universität Weimar)
Die Veranstaltung ist für alle öffentlich und der Eintritt ist frei. Um Anmeldung für die Veranstaltung oder zu einzelnen Vorträgen wird gebeten, via E-Mail an: franziska.winter[at]uni-weimar.de