Internationale Hörspielpreise für Studierende der Medienkunst/Mediengestaltung
Im Februar wurden gleich zwei Studenten der Bauhaus-Universität Weimar bei Hörspielwettbewerben ausgezeichnet: sowohl im Rahmen des 8. »SonOhr Festival« im schweizerischen Bern als auch beim 15. »Track 5'« des Österreichischen Rundfunks Ö1 war jeweils ein Studierender der Professur Experimentelles Radio erfolgreich.
Der Regisseur der Produktion »Marderschreck« Andreas von Stosch wurde beim »SonOhr Festival« mit dem mit 2.000 Euro dotierten Jury-Preis »Sound« der Stiftung für Radio und Kultur Schweiz SRKS ausgezeichnet. In dem fünf-minütigen Hörspiel geht es um drei Jugendliche, die als ungebetene Gäste eines Einkaufszentrums vertrieben werden sollen. »Ein reicher, aufs Nötigste reduzierter Text wird als durchrhythmisierte Sprach- und Musik-Performance zum Klingen gebracht - fast tanzend leicht und dennoch knallhart in der gruseligen Konsequenz«, begründet der Juror Reto Ott die Entscheidung. Entstanden war das Stück gemeinsam mit der Autorin Barbara Schibli, die den Hörspieltext verfasste.
Das Stück »Gratwanderung«, für dessen Schnitt und Bearbeitung Konrad Behr verantwortlich zeichnete, erreichte im Kurzhörspielwettbewerb des Österreichischen Rundfunks »Track 5'« den dritten Platz und damit verbunden 500 Euro Preisgeld. Die Aufgabenstellung des Contests gab vor, dass die Stücke höchstens fünf Minuten lang sein dürfen, den Satz »Das ist kein Spiel« beinhalten und dass ein selbstaufgenommenes Geräusch verwendet wird. Die Jury urteilte: » [...] so ist dieses kleine Hörspiel kein Spiel, sondern eine akustische und sprachliche Reflexion – über den Menschen mit seiner schönsten, edelsten und gefährlichsten Beschäftigung: der Liebe.« Produziert wurde das Stück zusammen mit ».aufzeichnensysteme« (Text, Stimme, Sounds) und der Musikerin Margarethe Kiss (Ukulele).
Auf der Website des Ö1 können Sie sich »Gratwanderung« von Konrad Behr anhören:
oe1.orf.at/artikel/642599
Beide Hörspiele sind an der Professur Experimentelles Radio an der Fakultät Kunst und Gestaltung entstanden.
Für Rückfragen steht Ihnen gern Romy Weinhold, Mitarbeiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit an der Fakultät Kunst und Gestaltung, telefonisch unter +49 / 36 43 / 58 11 86 oder per E-Mail an romy.weinhold@uni-weimar.de zur Verfügung.