Ministerpräsident Bodo Ramelow würdigt »Sensoriklabor für das Bauwesen 4.0«
Im Labor für Bauwerkssensorik und Datenanalyse erarbeiten Studierende und Lehrende der Bauhaus-Universität Weimar digitale Lösungen für das Bauwesen der Zukunft. Am 13. November wurde das Innovationsprojekt offiziell von der Standortinitiative »Deutschland – Land der Ideen« gemeinsam mit Thüringens Ministerpräsident und der Thüringer Staatskanzlei sowie der Deutschen Bank in Weimar als »Ausgezeichneter Ort 2019« geehrt.
Unter dem Motto »digitalisieren. revolutionieren. motivieren. Ideen für Arbeit und Bildung in Deutschland und Europa« überzeugte die Bauhaus-Universität Weimar im Mai dieses Jahres als eines von zehn Preisträgern im bundesweiten Innovationswettbewerb. Ausgezeichnet wurde das interdisziplinäre Team um Prof. Dr. Kay Smarsly, Professur Informatik im Bauwesen, für seine praxisnahe Forschung und Lehre im Bereich Künstliche Intelligenz, Building Information Modeling, adaptive Tragwerke, Bauwerkserhaltung und Tragwerkssicherheit. Hierfür entwickelten die Forscher disziplinenübergreifend neue Konzepte der Messtechnik, Modellierung und Datenauswertung wie zum Beispiel sensorbasierte Bauwerksanalysen oder digitales Brückenmonitoring. Kernstück des Labors sind über 70 hochmoderne IT-Komponenten, die seit 2017 an der Fakultät Bauingenieurwesen für Forschungs- und Studienprojekte universitätsweit zur Verfügung stehen.
Ministerpräsident Bodo Ramelow beglückwünschte die Bauhaus-Universität Weimar persönlich zu diesem Erfolg und begutachtete das Innovationspotenzial bei einigen Schauexperimenten in der Versuchstechnischen Einrichtung (VTE). Gezeigt wurden unter anderem »Smart Structures«, das heißt programmierbare intelligente Sensorik, 3D-Photogrammetrie mithilfe von hochauflösenden Kameras sowie die drohnengestützte Bauwersküberwachung. Präsident Winfried Speitkamp lobte insbesondere die Interdisziplinarität der digitalen Forschungsinfrastruktur, welche dezentral eingesetzt und Fakultätsübergreifend genutzt werden kann. Innovationspreisträger Prof. Smarsly bedankte sich stellvertretend bei allen Beteiligten und insbesondere beim Land Thüringen, welches europäische Spitzenforschung im Bereich Digitalisierung mithilfe von Förderprogrammen überhaupt erst ermögliche.
Das Labor für Bauwerkssensorik und Datenanalyse ist im Umfang von 350.000 Euro durch den Freistaat Thüringen und über Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert worden. Initiiert und eingeworben wurde das Projekt gemeinsam von den Professuren Prof. Dr.-Ing. Kay Smarsly (Professur Informatik im Bauwesen), Prof. Dr. Dipl.-Ing. Guido Morgenthal (Professur Modellierung und Simulation - Konstruktion) sowie Prof. Dr.-Ing. Matthias Kraus (Professur Stahl- und Hybridbau).
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite: www.bauwerksmonitoring.net
Für Rückfragen steht Ihnen Prof. Smarsly gern zur Verfügung:
Prof. Dr.-Ing. Kay Smarsly
Bauhaus-Universität Weimar
Fakultät Bauingenieurwesen
Professur Informatik im Bauwesen
Tel.: +49 (0) 3643 / 58 42 14
E-Mail: kay.smarsly[at]uni-weimar.de