Notfallfonds erhält Großspende von der Birgit- und Thomas-Rabe-Stiftung
Ukrainische und russische Studierende der Bauhaus-Universität Weimar sind durch den kriegerischen Angriff der russischen Föderation auf die Ukraine auf verschiedene Weise in Notsituationen geraten. Sofort nach Kriegsausbruch hatte die Bauhaus-Universität Weimar Kontakt zu ihren Studierenden aus beiden Ländern aufgenommen, um ihnen schnell helfen und sie unterstützen zu können. Als erste Maßnahme wurden in persönlichen Gesprächen die vielfältigen individuellen Bedürfnisse ermittelt. Dabei wurde deutlich: Am wichtigsten sind aktuell finanzielle Beihilfen.
Um diese ad hoc und unmittelbar organisieren und an die Betroffenen ausgeben zu können, hat der Freundeskreis der Bauhaus-Universität Weimar e. V. sofort einen »Notfallfonds für Studierende und Wissenschaftler*innen aus Krisengebieten« eingerichtet. Aus dem Fonds können Studierende, Promovierende und Forschende der Bauhaus-Universität Weimar, die aufgrund von kriegerischen Konflikten in ihren Heimatländern in finanzielle Not geraten sind, Gelder in Form von Einmalzahlungen oder Stipendien mit mehrmonatigen Laufzeiten erhalten.
Unmittelbar nach der Initiierung des Notfallfonds hat die Birgit- und Thomas-Rabe-Stiftung eine Großspende geleistet. Die Stiftung des Universitätsratsvorsitzenden der Bauhaus-Universität Weimar Dr. Thomas Rabe und seiner Frau Dr. Birgit Rabe ermöglicht es 15 Studierenden, in der aktuell unabsehbaren Situation ein Jahr lang Unterstützung in der Höhe des aktuellen Bafög-Höchstsatzes von 861 Euro monatlich zu erhalten. So wird ihnen in finanzieller Hinsicht Sicherheit zu ihrem weiteren Aufenthalt in Weimar gegeben.
Dr. Thomas Rabe erklärt: »Der Krieg in der Ukraine bedeutet für die Menschen dort unsägliches Leid. Doch von Beginn an hat er Auswirkungen weit über das Kriegsgebiet hinaus. Er bedroht Europas Friedensordnung, Demokratie und Freiheit – und er zieht Menschen überall in Europa in Mitleidenschaft. Dazu gehören Ukrainer, aber auch Russen, die bei uns in Deutschland studieren und jetzt unter Angst, materieller Not oder unberechtigter Pauschalverurteilung leiden. Mit unserer Spende möchten wir genau diesen Studierenden an der Bauhaus-Universität Weimar helfen.«
Prof. Dr. Jutta Emes, Interimspräsidentin der Bauhaus-Universität Weimar, sagt: »Wir sind sehr dankbar für die großzügige Spende unseres Universitätsratsvorsitzenden Dr. Thomas Rabe, mit der wir unseren vom Krieg betroffenen Studierenden unkompliziert und sehr zügig helfen können. Die Notwendigkeit finanzieller Unterstützung wurde uns in verschiedenen Gesprächen mit den Studierenden deutlich vor Augen geführt.«
Für weitere Geflüchtete aus der Ukraine, die nach Weimar kommen und sich an der Bauhaus-Universität Weimar immatrikulieren und die finanziell keine andere Unterstützungsmöglichkeit erhalten können, ruft der Freundeskreis weiterhin zu Spenden auf. Über die Vergabe entscheidet ein gemeinsames Gremium der Universität und des Freundeskreises innerhalb von wenigen Tagen. So erreichen die eingeworbenen Spenden schnell und ohne Umweg die Studierenden, Promovierenden und Wissenschaftler*innen in Not.
Spendenkonto
Sparkasse Mittelthüringen
IBAN: DE10 8205 1000 0350 0001 07
BIC: HELADEF1WEM
Verwendungszweck: Notfallfonds Krisengebiete
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an den Freundeskreis der Bauhaus-Universität Weimar e.V.:
FREUNDESKREIS
der Bauhaus-Universität Weimar e.V.
℅ Archiv der Moderne
Bauhausstraße 7b
99423 Weimar
E-Mail: freundeskreis@uni-weimar.de
www.uni-weimar.de/freundeskreis
Eine eigens eingerichtete Universitätswebseite bündelt die Aktivitäten der Universität zur Ukraine-Hilfe und zeigt Möglichkeiten zum Engagement und Hilfsmöglichkeiten auf:
www.uni-weimar.de/ukrainehilfe