Erfolg im Egon-Eiermann-Preis 2017 für Studierende der Fakultät Architektur und Urbanistik
Erfolgreich waren Nick Chadde und Lisa-Marie Hottenrott im Egon-Eiermann-Preis 2017 zum Thema »Architektur als Impulsgeber im ländlichen Raum«. Der Architekturabsolvent Nick Chadde erhielt für seine Arbeit zur ›Alten Ziegelei – Landbad Bordenau‹ einen von vier Preisen. Eine Anerkennung ging an die Urbanistikstudentin Lisa-Marie Hottenrott für ihre ›Wiederbelebung der Kirchtürme‹.
Insgesamt 127 Studierende hatten sich an der Ausschreibung des Egon-Eiermann-Preises 2017 beteiligt. Seit 1991 sucht die Eternit GmbH im zweijährigen Turnus nach spannenden Entwürfen, die richtungsweisend sind für Architektur und Gesellschaft. Ihr Ziel ist es, Architekturstudierenden und jungen Architektinnen wie Architekten zu fördern. Der Wettbewerb ist mit insgesamt 5000 Euro dotiert. Darüber hinaus erhält die die Preisträgerarbeit betreuende Professur einen Betrag in Höhe von 1000 Euro für Exkursionen.
Jurybegründungen:
Preis in Höhe von 1000 Euro für Nick Chadde: Alte Ziegelei – Landbad Bordenau
Betreuende Professuren: Professur Entwerfen und komplexe Gebäudelehre, Professur Entwerfen und Baukonstruktion, Professur Entwerfen und Raumgestaltung
»Die Faszination der Arbeit liegt in der poetischen Transformation einer ehemaligen Ziegelbrennerei zu einem ruralen Wohlfühlbad auf dem Lande. Mit starken Bildern aber ebenso klugen und handwerklich präzise gesetzten Grundrissen, Schnitten und Details gelingt es, ein identitätsstiftendes Gebäude vom Gewerblichen ins Kulturelle zu translozieren und somit einen wunderbaren Ort für eine generationsübergreifende dörfliche Gemeinschaft anzubieten.«
Anerkennung in Höhe von 250 Euro für Lisa-Marie Hottenrott: Wiederbelebung der Kirchtürme
Betreuende Professur: Denkmalpflege und Baugeschichte
»Der Beitrag beschäftigt sich mit dem historischen Bestand von leerstehenden Kirchturmanlagen. Durch deren Revitalisierung wird versucht, Attraktoren für den Ort sowie auch für den regionalen Kontext zu gewinnen, indem die Kirchtürme untereinander vernetzt werden. Der historische Bestand wird in Form einer Raum-in-Raum-Konzeption neuen Nutzungsszenarien zugeführt. Die Verfasserin setzt sich intensiv mit Raumkonfigurationen sowie Blickbeziehungen auseinander. Öffnungen werden gezielt thematisiert und Implantate sensibel in die bestehende Struktur eingefügt. Ein gelungener Beitrag zur Aufgabenstellung.«
Jurymitglieder:
Dipl.-Ing. Elke Delugan-Meissl, Architektin, Wien
Dipl. Arch. ETH BSA Andreas Fuhrimann, Architekt, Zürich
Dipl.-Ing. Jórunn Ragnarsdóttir, Architektin, Stuttgart (Vorsitzende)
Prof. Ludwig Wappner, Architekt & Stadtplaner, München
Weitere Informationen: http://www.eternit.de/themenseiten/egon-eiermann-preis/egon-eiermann-preis-2017