Umbau und Sanierung der Bauhausstraße 11 abgeschlossen: Kassenärztliche Vereinigung übergibt Gebäude zurück an Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar
Ein Semester früher als geplant übergibt die Eigentümerin des Gebäudes, die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen (KVT), am Freitag, 16. August 2024, 10.30 Uhr, den sanierten und erweiterten Bau in der Bauhausstraße 11 zurück an die Mieterin, die Bauhaus-Universität Weimar. Seit mehr als 25 Jahren hat deren Fakultät Medien dort die Fachbereiche Medieninformatik und Medienwissenschaft sowie Labore, Seminarräume und Büros untergebracht. Seit Herbst 2021 wurde das Gebäude im Auftrag der KVT umfangreich denkmalgerecht saniert und erweitert und bietet ab dem Wintersemester 2024/25 noch bessere und modernere Studien- und Arbeitsbedingungen.
Zur feierlichen Schlüsselübergabe werden der Kanzler der Bauhaus-Universität Weimar, Herr Dr. Henrici, die 1. Vorsitzende, Frau Dr. med. Rommel sowie der 2. Vorsitzende, Herr Dr. med. Schröter, der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen sprechen. Im Anschluss erfolgt die feierliche Schlüsselübergabe durch die KVT an Vertreter*innen der Fakultät Medien und ein Grußwort durch den Dekan der Fakultät, Prof. Dr. Engell. Weiterhin sind der Präsident der Universität, Prof. Benz, Vertreter*innen aus dem TMWWDG, der Fakultät Medien sowie des Architekturbüros und der involvierten Planungsunternehmen anwesend.
Medienvertreter*innen sind herzlich zu dem Termin eingeladen:
Feierliche Schlüsselübergabe der Bauhausstraße 11
Zeit: Freitag, 16. August 2024, 10.30 Uhr
Ort: Bauhausstraße 11, Lounge im EG
Modernisierung des bestehenden Gebäudes
Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude in der Bauhausstraße 11, Baujahr 1935, wurde über einen Zeitraum von etwa zweieinhalb Jahren umfangreich saniert und fachgerecht restauriert. Weiterhin wurden die Elektroinstallation und die Wärmeversorgung erneuert und modernisiert. Ein Großteil der Sanierungsarbeiten betraf außerdem den Umbau der Sanitäranlagen. So wird es zukünftig auch mehrere WCs für alle Geschlechter geben. Ebenso wurden im gesamten Gebäude neue Fenster eingebaut und die Fußböden neu verlegt bzw. denkmalgerecht saniert.
Barrierefreiheit und neue Nutzungsmöglichkeiten durch mehrstöckigen Anbau
Das Gebäude verfügte bisher über einen nachträglich angefügten flachen Anbau, in dem bis zur Sanierung zwei Informatik-Labore untergebracht waren. Da dieser wesentlich jüngere Anbau nicht unter Denkmalschutz stand, konnte der Anbau abgerissen und durch einen neuen mehrstöckigen Gebäudetrakt ergänzt werden. Im Zuge dieser Erweiterung ist ein Aufzug eingebaut worden, der die Bauhausstraße 11 nun nahezu barrierefrei zugänglich macht. Außerdem ist im Erdgeschoss ein neuer großer Seminarraum entstanden, der mit 160 m² etwa 80 Studierenden Raum bieten wird und in dem zukünftig die Sitzungen des Senats der Universität stattfinden werden. Im Untergeschoss des Anbaus gibt es einen neuen Serverraum, der den hohen technischen Anforderungen des Fachbereichs Medieninformatik nun optimal Rechnung trägt.
Innenhof wird zur multifunktionalen Studierendenlounge
Ein weiteres Highlight ist der Umbau des ehemaligen Innenhofes zu einer modern und multifunktional nutzbaren Lounge, die insbesondere für Studierende der Fakultät Medien verschiedene Sitz- und Arbeitsbereiche für flexibles Arbeiten sowie Aufenthaltsmöglichkeiten bieten wird.
Erinnerungstafeln machen NS-Vergangenheit des Gebäudes sichtbar
In dem von der KVT finanzierten Forschungsprojekt »Die Geschichte der Bauhausstraße 11. Auf dem Weg zum Erinnerungsort« haben Wissenschaftler*innen der Fakultäten Medien sowie der Architektur und Urbanistik die Historie des Gebäudes erforscht und aufgearbeitet. Jenes Gebäude, in dem seit 1997 die Fakultät Medien ansässig ist, wurde 1935 bis 1936 im Auftrag der Kassenärztlichen Vereinigung Deutschlands als ein nationalsozialistischer Repräsentationsbau errichtet und von 1937 bis 1945 als sogenanntes Ärztehaus Thüringen genutzt. Neben der wissenschaftlichen Auseinandersetzung aus einer architekturgeschichtlichen, medizinhistorischen und kulturwissenschaftlichen Perspektive wurden im Rahmen des Projektes vier Erinnerungsmedien entworfen, die sich mit der NS-Vergangenheit des Hauses und seiner Rolle in Weimar und Thüringen auseinandersetzen. Mit der Anbringung entsprechender Tafeln hat die KVT das Gebäude als einen Erinnerungsort gekennzeichnet.
Für Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich bitte an das Büro des Kanzlers unter +49 (0) 36 43/58 12 15 oder per Mail an kanzler[at]uni-weimar.de.
Für Fragen zur Fakultät Medien wenden Sie sich gern an Tina Meinhardt, Kommunikation und Marketing, unter +49 (0) 36 43/58 37 65 oder per Mail an tina.meinhardt[at]uni-weimar.de.