Workation

»Wir alle stellten fest, dass der bereits oftmals triste Arbeits- oder Uni-Alltag durch die Pandemie noch trister geworden ist. Der Wunsch, bei schönem Wetter auch mal draußen arbeiten zu können hat sich durch die Pandemie und das viele ›Zuhausesein-Müssen‹ verstärkt – deshalb haben wir einen Pop-Up-Büropavillon entwickelt, den wir nun auf der summaery zeigen und testen wollen: dank integrierten Möbeln, Sonnenschutz, Solarstrom und WLAN gibt es endlich einen Ort, um im Freien zu arbeiten. Dank des Blicks ins Grüne lässt es sich angenehmer, entspannter arbeiten und Gruppen haben endlich draußen einen Ort, wo sie sich komfortabel treffen und gemeinsam arbeiten können. Durch die Ausstellung am Campus können wir die Nutzung des Pavillons testen und wertvolle Erkenntnisse für den weiteren Optimierungsprozess sammeln.«

Wie ist das Projekt entstanden?

»Das Projekt ist im Rahmen des Moduls ›Entrepreneurship & Innovation‹ im Wintersemester 2020/2021 entstanden und wird nun im Rahmen eines Neudeli-Fellowships weiterentwickelt. Wir von ›Workation‹ sind ein interdisziplinäres Team aus zwei Urbanistik-Studierenden, zwei Medienmanagement-Studierenden und einer Produktdesignerin.«

Wie haben Sie gearbeitet?

»Das Projekt entstand im Grunde komplett online – wir hatten uns am Anfang des Wintersemesters bei einem Workshop des Neudeli noch live kennenlernen können, aber mit dem Lockdown fanden alle unsere Meetings digital statt. Zwar war es so manchmal spontaner möglich und wir konnten dennoch virtuell eine gute, lockere und freundschaftliche Arbeitsatmosphäre schaffen. Mitte April konnten wir uns nach fast einem halben Jahr wieder in Person treffen und haben seitdem öfter unsere Meetings nach draußen verlegt, in den Park, zur M18 oder in den neudeli-Garten.«

Wie hat die Zeit der Pandemie die Arbeitsweise verändert?

»Der Wunsch, bei schönem Wetter auch mal draußen arbeiten zu können hat sich durch die Pandemie und das viele ›Zuhausesein-Müssen‹ verstärkt, weshalb wir schließlich auf die Idee zu unserer Workation-Arbeitsinsel gekommen sind.

Für unsere Gruppenarbeit bedeutete die Pandemie, dass durch fehlende Meetings in Person und intensivere Kennlernzeit die freundschaftliche Eigendynamik der Gruppe gehemmt wurde: das spontane ›Feierabendbier‹ und das spätere gemeinsame ›Chillen‹ fielen weg. Andererseits schweißt die Ausnahmesituation zusammen und wir genießen es nun umso mehr, Meetings in live haben zu können.«

Was ist durch die Situation neu entstanden?

»Dank der Pandemie ist es manchmal spontaner möglich, Gruppenmeetings abzuhalten, da die meisten eh Zuhause vor dem Laptop sitzen und keine Anfahrtszeit miteinberechnet werden muss. Vor allem bei großen Gruppen vereinfacht das Digitale, sich spontan und für ein kurzes, effektives Zwischengespräch zu treffen.«

Was hat gefehlt?

»Vermisst haben wir als Gründerteam die Möglichkeit, uns auch in der Freizeit gemeinsam zu treffen und dort ggf. informell weiter an unseren Ideen zu arbeiten. Daher freuen wir uns über die positive Entwicklungen der Pandemie und ein baldiges Ende, um dann mehr gemeinsam zu unternehmen und so unsere Ideen einfacher und direkter weiterentwickeln zu können.«

Was bleibt?

»Screenshot-Bilder von Gruppen-Meetings und Erinnerungen an die abenteuerliche Zeit des Bauens. Vor allem aber: Unser Prototyp – hoffentlich wird er von nun an jeden Sommer auf dem Uni-Campus stehen können, während wir weiter an dem idealen Modell arbeiten.«

Anna Lena Eichhorn, Emanuel Sandritter, Hanna Kerschefski, Nico Karsch und Johanna Huse