Am Montag, 28. Februar 2022, haben sich Vertreter*innen unterschiedlicher Initiativen und Verbände im »Mascha« (ehemals Projekt 1) getroffen, um konkrete Hilfsmaßnahmen für die Menschen in der Ukraine zu besprechen und zu koordinieren. Auch Studierende und Angehörige der Bauhaus-Universität Weimar beteiligen sich an einem Hilfskonvoi, der am Donnerstag, 3. März 2022, in Richtung Ukraine startet.
Etwa 30 Freiwillige – sowohl Privatpersonen als auch Angestellte des Fachdienstes für Integration und Migration der AWO in Weimar – kamen zusammen, um ihre Hilfsaktion zu planen und die Aufgaben und Zuständigkeiten sinnvoll zu verteilen. Ziel der Autokolonne mit gespendeten Hilfsgütern ist die polnische Stadt Medyka, die unweit der ukrainischen Grenze auf polnischem Gebiet liegt.
Die 970 Kilometer lange Strecke treten elf privat zur Verfügung gestellte Fahrzeuge an, darunter vier Transporter mit Anhängern. Am Mittwochabend beginnt die Beladung mit Spenden, die in Apolda, Bad Langensalza, Jena, Mühlhausen und Weimar an Sammelstellen abgegeben wurden. Derzeit am dringendsten benötigt werden Verbandsmaterial und Medikamente, Hygiene- und Babyartikel sowie Babynahrung.
Unterstützung erfahren die Helferinnen und Helfer aus Weimar von der »Grupa Granica«, einem Zusammenschluss von Aktivist*innen, die gut vernetzt sind und in Grenzgebieten humanitäre Hilfe leisten. Neben der Verteilung der Sachspenden ist weiterhin geplant, Flüchtende aus dem Krisengebiet in den Fahrzeugen mitzunehmen und sie entweder nach Weimar oder an einen anderen Ort außerhalb der Ukraine zu bringen. Ob und wie viele Menschen dieses Angebot annehmen werden, ist derzeit noch unklar.
In der Other Music Academy (OMA) bereiten Freiwillige eine Unterkunft für bis zu 20 Personen zur schnellen und unkomplizierten Unterbringung vor. Die Stadt Weimar kündigte an, weitere Unterkünfte zu organisieren und zu koordinieren – so sollen schnell dauerhafte Wohnmöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Auch der Kulturtragwerk e.V. hat seine Räumlichkeiten angeboten, beispielsweise die gut ausgerüstete Küche, in der auch für eine größere Anzahl von Menschen Essen zubereitet werden kann.
Der Autokonvoi startet am Donnerstagnachmittag und erwartet, gegen 4 Uhr nachts sein Ziel Medyka zu erreichen. Mit dabei sind mindestens drei Personen, die ukrainisch sprechen und übersetzen können, aber auch solche, die medizinische Hilfe leisten können oder handwerklich begabt sind, um gegebenenfalls ein liegengebliebenes Fahrzeug zu reparieren. Derzeit bemühen sich die Organisator*innen zusätzlich um eine/n parlamentarische/n Beobachter*in, die/der die Reise begleiten soll. Die hoffentlich wohlbehaltene Rückkehr der Helfer*innen ist für Samstagnacht avisiert.
Folgende Vereine, Institutionen und Firmen unterstützen die Hilfsaktion:
Ausländerbeirat der Stadt Weimar, AWO: Fachdienst für Migration und Integration Weimar, Bauhaus-Universität Weimar, Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar, Business Network International, Hochschule für Musik FRANZ LISZT, Kasseturm e.V., Kulturtragwerk e.V., Migrantifa, Other Music Academy, Radio Lotte, Revincus GmbH, Stadt Weimar, StuKo der Bauhaus-Universität Weimar
Kontakt:
Yana Hesina
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen e.V.
E-Mail: y.hesina[at]awo-mitte-west-thueringen.de
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