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Postkarte der Bauhaus-Universität Weimar auf der Leipziger Buchmesse 2024. Copyright: Amelie Lucia Bergner
Postkarte der Bauhaus-Universität Weimar auf der Leipziger Buchmesse 2024. Copyright: Amelie Lucia Bergner
Das interdisziplinäre Studierendenteam beim Versuchsaufbau des Messestands. Foto: Marit Haferkamp
Das interdisziplinäre Studierendenteam beim Versuchsaufbau des Messestands. Foto: Marit Haferkamp
Auf 70 Quadratmetern soll eine eine interaktive Umgebung entstehen, auf der Gäste der Leipziger Buchmesse aktuelle Entwicklungen des Lesens und Schreibens im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz entdecken können. Foto: Marit Haferkamp
Der Messestand bietet drei Projekten und dem LUCIA VERLAG auf 70 Quadratmetern eine innovative Präsentationsplattform. Foto: Marit Haferkamp
Erstellt: 14. März 2024

Leipziger Buchmesse 2024: Wie sieht es aus, das »Neue Lesen« und das »Neue Schreiben«?

Kaum erwarten kann das Studierendenteam der Bauhaus-Universität Weimar die nächste Woche, in der am kommenden Donnerstag, 21. März 2024, endlich die Leipziger Buchmesse eröffnet. Mit einem ambitionierten Messestand, an dem das Team aus verschiedenen Fakultäten in den letzten Monaten intensiv gearbeitet hat, beteiligt sich die Bauhaus-Universität Weimar erstmals seit 2019 wieder an der Buchmesse. Im Ausstellungsbereich der Kunsthochschulen präsentiert sie unter dem Titel »Even more reading, even more writing. Neues Schreiben – neues Lesen« vier Tage lang einen ausgesprochen interaktiven Stand.

Wie werden neue Technologien wie Künstliche Intelligenz das Lesen und Schreiben und somit künftig auch das Lehren und Lernen verändern? Drei Projekte vor Ort laden dazu ein, sich direkt und spielerisch mit innovativen Anwendungen auseinanderzusetzen und im Selbstversuch zu erkunden, was heute schon alles möglich ist. Besucher*innen können am Stand H503 in Halle 2 die Bauhaus Gamesfabrik, das Spiel »Walter’s Words« mit »Interactive Cubes« und den anonymen Autor ILLUMULUS ausprobieren. Auch das klassische Buch ist dabei: Der studentisch geführte LUCIA Verlag präsentiert Publikationen aus dem Umfeld der Universität.

Komplettiert wird der Messeauftritt durch ein Gesprächsprogramm. Konzipiert hat es Dr. Simon Frisch, Vizepräsident für Lehre und Lernen, der gemeinsam mit Expert*innen diskutieren wird, wohin sich das » Lesen und Schreiben« in der Zukunft möglicherweise entwickeln wird.

Den Auftakt machen am Donnerstag, 21. März, 14 bis 15 Uhr, Gianluca Pandolfo, Bauhaus Gamesfabrik, Prof. Jakob Hüfner, Professor für Crossmediales Bewegtbild, und Marcel Gohsen, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich »Information Retrieval« und »Conversational Search«. Sie erörtern mit Dr. Simon Frisch neue literarische Praktiken und deren Einfluss auf Prozesse des Gestaltens, Lehrens und Lernens.

Am Freitag, 22. März, 14 bis 15 Uhr, stellt Dr. Katrin Richter, Mitarbeiterin der Universitätsbibliothek, ihr Buch »Else's Story« vor, in dem sie sich dem Leben von Else Goldschmidt, der ersten Börsenmaklerin der Welt, widmet. Die Autorin berichtet von dem langen Rechercheprozess und ihrem neuen Umgang mit Quellen.

Ebenfalls am Freitag, von 16 bis 17 Uhr, erkundet Dr. Simon Frisch im Gespräch mit Peter Braun, Leiter des Schreibzentrums »Schreiben Lernen« an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Auswirkungen generativer KI auf literarische Praktiken: Wie viel Freiheit braucht die Entfaltung einer eigenen Schreibweise und wieviel Freiheit ermöglicht sie uns? Wie können Fertigkeiten geschult werden, die zu einer kritischen Schreibhaltung führen? Wie kommen wir durch das Schreiben zu einem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn?

Wie sich Algorithmen auf die Autor*innenschaft auswirken können, darüber sprechen am Samstag, 23. März, 14 bis 15 Uhr, Dr. Alexander König, Künstlerischer Mitarbeiter an der Professur »Gestaltung Medialer Umgebungen«, Prof. Dr. Benno Stein, Leiter der Arbeitsgruppe »Intelligente Informationssysteme«, sowie Dr. Simon Frisch. Moderiert wird die Runde von Dr. Nicole Baron, Mitarbeiterin an der Bauhaus-Universität Weimar.

Moritz Hiller, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur »Geschichte und Theorie der Kulturtechniken« fragt am Sonntag, 24. März, 14 bis 15 Uhr, in seinem Vortrag zum Thema »Menschen und Maschinen«, wer oder was beim Arbeiten mit KI-Textgeneratoren eigentlich schreibt. Abschließend erforscht Moritz Wehrmann, Künstlerischer Mitarbeiter an Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar, in der darauffolgenden Lecture Performance »Geteiltes_Schreiben« mithilfe der Installation »Collab-Keys« mit Messebesucher*innen, wie sich ein gemeinsamer experimenteller Schreibprozess anfühlt.

Leipziger Buchmesse 2024
21. bis 24. März 2024
Stand der Bauhaus-Universität Weimar
»Even more reading, even more writing. Neues Schreiben – neues Lesen«
Halle 2
Stand H503

Alle Projekte, alle Beteiligten der Bauhaus-Universität Weimar sowie das Programm im Überblick finden Sie auf unserer Webseite www.uni-weimar.de/leipzigerbuchmesse2024 und im Programmflyer: https://www.uni-weimar.de/fileadmin/user/uni/zentrale_einrichtungen/uk_kommunikation/medienservice/Medieninformationen/2024/03/programmflyer_leipzigerbuchmessse2024.pdf