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Zwei Personen schauen auf einen Bildschirm, auf dem ein Computerspiel läuft
Studierende testen ein in der Bauhaus Gamesfabrik entwickeltes Computerspiel. Foto: Thomas Müller
Im Garten der M18 ist ein Tisch mit Computern aufgebaut, an dem Studierende sitzen.
Zur summaery2023 war die Bauhaus Gamesfabrik auf dem Campus präsent. Foto: Thomas Müller
Erstellt: 26. Februar 2024

Leipziger Buchmesse: Wie entwickelt man in der Bauhaus Gamesfabrik ein Computerspiel in nur einem Semester?

Auch wenn es erst einmal so klingt: Natürlich ist die Bauhaus Gamesfabrik an der Bauhaus-Universität Weimar keine »Fabrik«. Jedenfalls keine im klassischen Sinne. Aber sie zeigt, wie in der modernen Arbeitswelt zeitgemäß zusammengearbeitet wird: im Team, interdisziplinär, projektbezogen und oft in rasantem Tempo. Gleiches gilt auch für das moderne Lehren und Lernen: Am effektivsten lernen Studierende direkt beim Tun und am Objekt. So können Studierende der Fakultäten Medien sowie Kunst und Gestaltung in der Bauhaus Gamesfabrik lernend erproben, wie sie später arbeiten werden. Ganz nebenbei entstehen dabei neue und künstlerisch anspruchsvolle Computerspiele.

Während eines typischen Bauhaus Gamesfabrik-Projektes arbeiten Studierende verschiedener Fächer in kurzer Zeit stringent und ergebnisbezogen zusammen. Für die Entwicklung des Computerspiels bringen sie ihre individuellen Fähigkeiten und Expertisen ein. Die besondere Herausforderung liegt in der Zeit, da das Lehrformat wie eine »Game Jam« aufgebaut ist. Bei einer Game Jam treffen sich Menschen aus unterschiedlichsten Disziplinen und müssen innerhalb von 48 bis 96 Stunden ein Spiel quasi völlig neu erfinden. Am Ende der Session steht ein neues Computerspiel, das adhoc live getestet werden kann. Das Verrückte: Die Teilnehmenden sind meist ohne Erfahrung und haben noch nie in ihrem Leben ein Computerspiel konzipiert, designt und programmiert.

Die Bauhaus Gamesfabrik ist also eine echte Spielwiese für Kreativität und Innovation an der Schnittstelle von Kunst und Technologie. Die einen können sich in puncto visueller und auditiver Ästhetik, Erzählkunst und Konzeption »austoben«, andere ihre Fähigkeiten in Programmierung, Animation und interaktiven Medien einsetzen. Die Kommunikation in den Entwickler*innen-Gruppen ist eine Herausforderung und zugleich das Fundament für eine gute Zusammenarbeit. So geht Lehren und Lernen heute.

Wer jetzt Lust bekommen hat, kann die Bauhaus Gamesfabrik vom 21. bis 24. März 2024 am Stand H503 der Bauhaus-Universität Weimar in Halle 2 auf der Leipziger Buchmesse erleben.

Für Rückfragen steht Gianluca Pandolfo, Gründer der Bauhaus Gamesfabrik, per E-Mail via gianluca.pandolfo[at]uni-weimar.de oder Telefon unter +49 (0) 3643 - 58 3560 zur Verfügung.