summaery2024: Projekte

Kalman-von-Wiehe-Haus

Projektinformationen

eingereicht von
Professur Entwerfen und komplexe Gebäudelehre

Mitwirkende
Friederike-Maria Abele, Annette Hilde Albrethsen, Till Bäumer-Kern, Katharina Colbatzky, Gero Erler, Paul Feustel, Martina Giannini, Paola Giordano, Lucy Hale, Tom Hallbauer, Daniel Hiebsch, Polina Carlotta Hois, Samuel Justice, Ksenia Lutsenko, Ole Mohrenweiser, Franka Müller, Jonas Müller, Antonia Ostrowski, Jan Pleines, Olivia Pussert, Clara Sophie Pütz, Jan Luca Reinkober, Aaron Rörich, Fanny Sandner, Laurenz Schröder, Leon Merlin Sperling, Dario Thanner, Werner André Thäsler, Minh Tue Duong, Malin Wandel, Vincent Wellpoth, Yunqian Yao, Hanyu Zheng

Lehrende
Prof. Jörg Springer, Manuel Aust, Martin Pasztori, Florian Hennig

Fakultät:
Architektur und Urbanistik

Studiengang:
Architektur (Bachelor of Science (B.Sc.)),
Architektur (Master of Science (M.Sc.))

Art der Präsentation
Ausstellung

Semester
Sommersemester 2024

Ausstellungs- / Veranstaltungsort
  • Belvederer Allee 1a - Kubus
    (Kubus 1a / Raum 202)

Während der Öffnungszeiten der summaery verfügbar


Projektbeschreibung

Kalman-von-Wiehe-Haus
Ende vergangenen Jahres wurde das jüdisch-mittelalterliche Erbe Erfurts zum UNESCO-Welterbe erklärt. Eine Anerkennung, die üblicherweise eine mit neuem Aufwand betriebene, musealisierende Inszenierung der historischen Zeugnisse nach sich zieht. Für uns hingegen ist diese Anerkennung Anlass, mitten in der Stadt, im Kontext des jüdisch-mittelalterlichen Erbes einen lebendigen Ort des Austauschs, der forschenden Suche, der Vermittlung und des Diskurses vorzuschlagen. Diese neu zu schaffende Institution – das Kalman-von-Wiehe-Haus – soll nicht zuletzt durchaus zeichenhaft für das Selbstverständnis unseres demokratisch verfaßten Gemeinwesens stehen. Das ist dann, vielleicht im Sinne einer "demokratischen Erhabenheit", auch ein architektonisches Thema, eine Frage des architektonischen Ausdrucks. Somit steht das neue Haus für eine von deutschen Mitbürgern und Nachbarn selbst zerstörte Kultur und es erzählt an dem Wenigen, das noch erhalten geblieben ist, auch eine Geschichte von Vertreibung und Ermordung jüdischer Mitmenschen. Das neue Haus kann diese Kultur nicht ersetzen, es kann den Verlust nicht kompensieren aber es setzt doch ein Zeichen. Ein sichtbares Zeichen, mit dem sich die Stadtgesellschaft ihrer demokratischen Verantwortung und ihrer Wertschätzung für jüdische Bürger und jüdisches Leben in der Stadt versichert.

Ausstellungs- / Veranstaltungsort