Prof. Dr.-Ing. Karl Beucke übernimmt ab April 2011 das Amt des Rektors für sechs Jahre. Seit 1995 ist er Professor für Informatik im Bauwesen an der Fakultät Bauingenieurwesen und verfügt über weit reichende Erfahrungen an der Bauhaus-Universität Weimar. Von 1999 bis 2003 und von 2005 bis 2011 war er Mitglied der Universitätsleitung und übernahm beide Male das Amt des Prorektors für Forschung.
Zu seinen Schwerpunkten in dieser Position zählten unter anderem der Aufbau des Dezernats Forschung und die Verbesserung der internationalen Sichtbarkeit der Forschungsleistungen der Universität. Zudem engagierte er sich für den Ausbau eines Stipendiensystems für die künstlerischen und gestalterischen Disziplinen.
Prof. Dr.-Ing. Karl Beucke verfügt über hervorragende Kontakte zu renommierten Universitäten weltweit, so der University of California, San Diego, USA, der University of Stellenbosch, Südafrika, und der National Taiwan University.
Karl Beucke wurde am 17. Januar 1951 in Menden im Sauerland geboren. Nach dem Abitur nahm er 1971 das Studium des Bauingenieurwesens an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) auf. Intensiv erlebte er in den unruhigen Jahren der später 60er und frühen 70er Jahre die politische Beteiligung der Schüler und Studenten am öffentlichen Leben. So führte ihn politisches Engagement schon während seines Studiums in verschiedene Gremien der Ruhr-Universität in Bochum.
Von 1977 bis 1981 ging Prof. Dr.-Ing. Karl Beucke für weitere Studienaufenthalte in die USA, zunächst als DAAD-Stipendiat an die North Carolina State University, Raleigh, und später als Teaching Associate und Doctoral Candidate an die University of California in Berkeley. So unterschiedlich wie die Landschaft und Menschen der Südstaaten in North Carolina und der Westküste in Kalifornien waren, sosehr lernte er deren Freiheit und Lebensform kennen und schätzen. Sein Aufenthalt in Berkeley von 1978 bis 1981 spielte dabei eine besondere Rolle: Die Heimat des Free Speech Movement und des Peoples Park bot auch in den späten 70er Jahren noch eine hochpolitische, polyglotte Atmosphäre mit vielen interessanten Menschen und Begegnungen.
Zurück in Deutschland übernahm Prof. Dr.-Ing. Karl Beucke 1982 die Position des CAD-Entwicklungsleiters in der Hochtief AG in Frankfurt am Main. Dort bot sich für ihn schon früh die Möglichkeit, sich einer völlig neuen Technologie zu widmen und federführend das Computer-Aided Design (CAD) bei Hochtief einzuführen. Computer-Aided Design (CAD) sollte das Bauwesen in den folgenden Jahren revolutionieren und die Arbeit am Zeichenbrett durch die Arbeit mit digitalen Medien ablösen. Die Anforderungen kamen insbesondere aus dem Kraftwerksbau und waren verbunden mit immensen Investitionen in die neue Technik. Die dabei notwendigen Adaptionen und Erweiterungen der Verfahren in einem Bauunternehmen waren für Prof. Dr.-Ing. Karl Beucke Herausforderung und Chance zugleich. In mehr als zehn Jahren Tätigkeit fand die neue Technologie breiten Einzug bei Hochtief und die Ergebnisse konnten international vermarktet werden.
Als die ehemalige Hochschule für Architektur und Bauwesen (HAB) in Weimar Mitte der 90er Jahre eine Neubesetzung der Professur im Fachgebiet Bauinformatik suchte, reizte ihn diese Aufgabe sehr. Die HAB verfügte über eine große und lange Tradition in der Entwicklung und Anwendung von Computeranwendungen im Bauwesen. Weimar galt als das Tor zwischen Ost und West, an dem sich die Protagonisten dieser Entwicklung regelmäßig trafen, etwa zu Internationalen Kolloquium für Mathematik (IKM). 1995 wurde Prof. Dr.-Ing. Karl Beucke als Nachfolger von Prof. Horst Kretzschmar an den Lehrstuhl Informatik im Bauwesen berufen und hat dazu beigetragen, den herrvorragenden Ruf zu bewahren und auszubauen.
2006 zog es Prof. Dr.-Ing. Karl Beucke zurück in seine zweite Heimat. Er verbrachte ein Forschungssemester an der University of California, San Diego (UCSD). Im Rahmen seines Aufenthalts an der weltbekannten Universität hielt er Vorlesungen an der dortigen Bauingenieurfakultät, der Jacobs School of Engineering und arbeitete an Forschungsprojekten im innovativen Visualisierungslabor des Calit2. Das Leben an einer amerikanischen Campus-Universität und seine Forschungstätigkeit brachten viele Anregungen und Kontakte für Prof. Dr.-Ing. Karl Beucke und die Bauhaus-Universität Weimar, aus der eine nachhaltige Kooperation resultierte.
Seit 2007 veranstalten die UCSD und die Bauhaus-Universität Weimar jährlich im Herbst den gemeinsamen Forschungsworkshop Collaborative on Technology and Society. Im Wechsel zwischen Weimar und San Diego tauschen sich hochkarätige Wissenschaftler über aktuelle Entwicklungen und Projekte in der Bauinformatik sowie auf dem Gebiet der Visualisierungs- und Kommunikationstechnologien im Bauwesen aus. Zudem konnten die Konzepte des Forschungslabors Calit2 genutzt werden, um das Thüringer Wissenschaftsministerium zu überzeugen, den deutschlandweit einzigartigen Forschungsneubau Digital Bauhaus Lab einzurichten, der 2012 starten soll.
Prof. Dr.-Ing. Karl Beucke ist im privaten Leben ein naturverbundener Mensch, der gerne Zeit mit seiner Familie verbringt. Aufgewachsen auf dem Lande zieht er die dörfliche Atmosphäre nahe dem Ettersberg dem Leben in der Stadt vor. Dort geht er gerne spazieren oder auch wandern. Hierbei ist sein Hund meist ein treuer Begleiter.
Schon früh spielte das Reisen im Leben von Karl Beucke eine große Rolle. Nach dem Abitur, im Alter von 18 Jahren, unternahm er seine erste große Reise, die ihn per Anhalter bis nach Rabat in Marokko führte. Während seines Studiums reiste er mit zwei Freunden in die USA und bereiste das Land drei Monate lang von Ost nach West, von Nord nach Süd und zurück nach Ost. Begeistert vom Land gelang es ihm, zum Studieren in die USA zurückzukehren, mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, das ihn nach Raleigh, North Carolina, und nach Berkeley, Kalifornien, brachte. In Kalifornien entwickelte er eine neue Leidenschaft: das Motorradfahren. Seither fährt er oft und gerne zusammen mit seiner Frau auf dem Motorrad. Zurück in Deutschland lebte er 14 Jahre lang in Hofheim am Taunus. Dort wurden auch seine drei Kinder geboren.
Den Entschluss nach Thüringen zu ziehen, traf die Familie gemeinsam. Heute, nach nahezu 15 Jahren in Weimar und Ettersburg, ist die ganze Familie zufrieden und glücklich mit diesem Weg.
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